Auch Autofahrer sollen für den Nahverkehr in Berlin zur Kasse gebeten werden
Im Zuge der angekündigten Tariferhöhung für den Berliner Bus- und Bahnverkehr, hat Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch einen Vorschlag parat, der polarisieren dürfte. So möchte die Grünen-Politikerin künftig alle Berliner an den Kosten beteiligen. Das würde auch für Auto- und Radfahrer gelten, welche die öffentlichen Verkehrsmittel gar nicht nutzen wollen.
Das 9-Euro-Ticket und die Folgen
Wie die Berliner Zeitung berichtet, folgt für Jarasch aus der großen Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket die Erkenntnis, dass die Menschen auch künftig mehr Bus und Bahn fahren werden, wenn die Preise angemessen sind. Daher liegt nun ihr Vorschlag einer Monatskarte für 20 Euro auf dem Tisch. Das vergünstigte Ticket müssten allerdings alle Hauptstädter über 18 Jahren in Form einer Umlagefinanzierung mittragen.
Preiserhöhung in Brandenburg
Der Idee einer vergünstigten Monatskarte wird allerdings der finanziellen Situation im angrenzenden Bundesland Brandenburg nicht gerecht. Dort plant man die Fahrpreise ab 2023 um durchschnittlich rund fünf Prozent anzuheben, um die hohen Spritpreise und Personalkosten decken zu können. Infolgedessen gibt es nun Pläne innerhalb des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), erst einmal nur kleine Vergünstigungen für die Kunden anzubieten, wie ein Ticket, mit dem zwei Fahrgäste zum Preis von einem fahren können.
GEZ für den öffentlichen Verkehr
Doch auch in der Hauptstadt wird ein solches Ticket, das der Berliner IHK-Geschäftsführer Jan Eder, als eine Art GEZ für den öffentlichen Verkehr bezeichnet, nicht ohne weiteres einzuführen sein. Unter der Bezeichnung „Bärenkarte“ hatten die Grünen diese Idee bereits im Wahlkampf 2016 auf der Agenda und ernteten dabei von der politischen Konkurrenz Kritik.
Insbesondere die SPD machte darauf aufmerksam, dass ohnehin bereits zahlreiche Fahrgäste zu ermäßigten Preisen die Öffentlichen nutzen würden. Bei zu günstigen Konditionen wäre zudem die finanzielle Stabilität des Nahverkehrssystems in Gefahr. Auch sei nicht sicher, ob die gesamte Berliner Bevölkerung mit der Einführung eines Solidartarifs einverstanden wäre.
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Quelle: berliner-zeitung.de