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„Masterplan Parken“ soll Parkpreise um das Sechs­fache steigen lassen

Die Stadt Köln will ihre Gebühren fürs Parken massiv erhöhen. Bis zu sechsmal mehr sollen Autofahrer demnach für das Abstellen ihrer Fahrzeuge zahlen. Nach Ansicht der Stadt­ver­waltung, die sich für ihre Beschluss­vorlage offenbar an Städten wie Paris orien­tiert hat, setze die bisherige Preis­ge­staltung falsche Anreize. Mit anderen Worten: Autos sollen aus der Innen­stadt fernge­halten werden.

„Teuerste Parkgebühren Deutschlands“: Köln will Autos aus der Innenstadt werfen
Scharfsinn / shutterstock.com

Neuer deutscher Rekordpreis

Geplant ist eine Erhöhung auf 50 Cent pro sechs Minuten, was einem Stunden­preis von fünf Euro entspräche. Damit wäre die Domstadt beim Parken noch vor Stuttgart und Berlin mit je 4,70 Euro und 4,50 Euro die teuerste Großstadt in Deutschland.

Schaut man aufs andere Rheinufer ins „verfeindete“ Düsseldorf, betragen die Kurzzeit­ge­bühren 4,20 Euro. Im Ruhrpott ist das Abstellen eines Kfz deutlich günstiger als am Nieder­rhein, in Dortmund und Essen zahlen Autofahrer je 2,50 Euro und 2,80.

Rettung der Brötchen­taste offen

Bisher kostete das Parken in der Kölner Innen­stadt 4 Euro pro Stunde, in den übrigen Stadt­be­zirken 2 Euro. Auch außerhalb des Stadt­kerns soll die Parkpreis­schraube auf 2,50 Euro oder 25 Cent pro angefangene sechs Minuten angezogen werden.

Die Brötchen­taste, mit der ein fünfzehn­mi­nü­tiges Abstellen kostenlos ist, bleibt den Kölnern aber wahrscheinlich erhalten. Das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und der Volt-Partei konnte im Verkehrs­aus­schuss eine entspre­chende Antrags­an­passung erwirken.

Der „Masterplan Parken“ stellt die erste Änderung der Gebüh­ren­ordnung fürs Parken seit 2019 dar. Mit der satten Preis­er­höhung will die Stadt Köln nach eigenen Angaben vor allem Anwohnern das Finden eines Abstell­platzes für ihr Fahrzeug in der Innen­stadt erleichtern.

Langzeit­parken soll unbezahlbar werden

Der eigent­liche Parkpreis-Hammer, der sich in der Millio­nen­stadt Köln abzeichnet, betrifft aber vor allem Langzeit­parker. Autofahrer, die ihr Fahrzeug für einen längeren Zeitraum abstellen, müssen sich demnach auf eine Versechs­fa­chung des aktuellen Tarifs einstellen. Die bisherige Gebühr in Höhe von fünf Euro für 24 Stunden wird drastisch erhöht und soll künftig 30 Euro betragen.

Laut der Beschluss­vorlage schaffe die gegen­wärtige Bepreisung bei den Verkehrs­teil­nehmern die falschen Anreize. Oder anders ausge­drückt: Autofahrern soll das Parken in der Innen­stadt erschwert werden.

Zustimmung des Stadt­rates steht noch aus

Nach der Beschluss­vorlage des Verkehrs­aus­schusses könnten die neuen Tarife bereits im Februar in Kraft treten, sofern der Stadtrat grünes Licht gibt. Mit der Maßnahme will die Kölner Stadt­ver­waltung laut eigenen Angaben auch ein Zeichen für den Klima­schutz setzen. Ausnahmen soll es rund um den Kölner Zoo geben.

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Quelle: t-online.de