Ungewöhnliche Klimaschutz-Maßnahme auf Kosten der Steuerzahler
Infolge einer Abstimmung der Stadtregierung von Marburg am vergangenen Freitag können bald alle Marburger 1250 Euro erhalten, die ihr Auto für ein Jahr abmelden. Damit wollen die Grünen, SPD, Linken und die Klimaliste ein Zeichen gegen die CO₂-Belastung setzen und ihren Plan vorantreiben, den Autoverkehr in der hessischen Studentenstadt bis 2035 zu halbieren.
1250-Euro-Prämie für ÖPNV-Tickets und Shopping-Touren
Die Autoverzicht-Prämie „entlastet Anwohner, Straßen und Verkehr, Stadtluft, -bäume und -klima sowie das private Portemonnaie, und es nützt auch noch der Wirtschaft“, so der Wortlaut einer Pressemitteilung der Stadt. Allerdings ist die Kehrseite der Medaille, dass die Prämie aus Steuergeldern finanziert werden soll.
Im Detail gib es für jeden Einwohner, der sein Fahrzeug ein Jahr in der Garage stehen lässt, bis zu 800 Euro für Carsharing, 600 Euro für den ÖPNV, 400 Euro für den Besuch von Marburger Restaurants und Geschäften, sowie einen Klimabonus in Höhe von 50 Euro.
Automobil als Auslaufmodell?
Umweltdezernent Michael Kopatz (Klimaliste) sagt als Mitbegründer der Autofrei-Kampagne: „Wir haben einen völlig neuen Ansatz in der Verkehrspolitik entwickelt. Es gibt viele Menschen, die schon länger überlegen, ihr Auto abzuschaffen. Wenn hohe Reparaturen anstehen oder eine Neuanschaffung, kommt unsere Prämie gerade recht.“
Dennoch gehe es bei der Aktion nicht um einen Zwang zum Autoverzicht, das individuelle Autofahren soll keineswegs negativ behaftet werden. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies von der SPD bekräftigt die Idee einer Prämie mit einem weiteren Argument: „Tatsächlich steht ein Privatauto in Deutschland im Schnitt 23 Stunden am Tag – zu Hause, bei der Arbeit, an der Schule oder anderswo, statt bewegt zu werden.“
Antragsmodalitäten und Pilotphase
Wer die Prämie beantragen möchte, muss mindestens noch ein Jahr als Marburger gemeldet sein und das in Marburg zugelassene Auto für diesen Zeitraum abmelden. Die Stadtregierung will das Projekt zunächst mit einer Pilotphase für die ersten 50 abgemeldeten Pkw beginnen.
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