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Das Geschlech­ter­ver­hältnis der Fahrzeug­halter in Deutschland liegt bei 62 zu 38

Männer besitzen Autos, Frauen aber auch? Aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) geben Aufschluss über die Verteilung der Geschlechter unter den Autobe­sitzern in Deutschland. Demnach sind die meisten Pkw auf Männer zugelassen. Das Verhältnis beträgt 62 zu 38 Prozent. Es gibt aber auch zaghafte Anzeichen von Verän­derung beim Geschlechterverhältnis.

Frauen in der Minderheit: Die meisten Autobesitzer sind Männer
Nataliya Dmytrenko / shutterstock.com

Autos sind meist auf Männer zugelassen

Genauer gesagt, stehen 27,4 Millionen Pkw-Besitzer 16,9 Millionen Pkw-Besitzerinnen gegenüber. Die Kategorie „divers“ ist nicht Teil der Auswertung. Auf juris­tische Personen wie Firmen oder Vereine sind weitere 4,7 Millionen Pkw zugelassen, wobei keine Geschlech­ter­zu­ordnung erfolgt.

Bei Motor­rädern ist das Geschlech­ter­ver­hältnis noch unaus­ge­gli­chener. Hier sind rund 86 Prozent der Besitzer männlich und nur 14 Prozent weiblich. In konkreten Zahlen ausge­drückt bedeutet dies: 653.000 Frauen stehen 4,1 Millionen Männern gegenüber, die als Halter eines Krads einge­tragen sind.

Eine Frage des Alters

In den letzten zehn Jahren hat sich die männliche Dominanz beim Besitzen eines Kraft­fahr­zeuges zudem nur leicht verändert. Vergleicht man die aktuellen Zahlen vom Stichtag 1. Januar 2024 mit denen von einer Dekade zuvor, so hat sich die Verteilung nur um 1,7 Prozent zugunsten der Frauen verschoben.

Ob es sich bei dem Geschlecht eines Autobe­sitzers um Frau oder Mann handelt, ist aber auch eine Frage des Alters. Unter den jüngeren Fahrzeug­haltern, das heißt unter den 25- bis 29-Jährigen, liegt der weibliche Anteil bereits bei 42 Prozent. Bei der älteren Gruppe der Autobe­sitzer über 60 Jahren hingegen sind es nur 37 Prozent.

Knappe Mehrheit der Frauen fährt unter 1,4 Liter Hubraum

Auch bei der Motor­di­mension gibt es einen auffäl­ligen Unter­schied der Geschlechter. Frauen scheinen tenden­ziell Fahrzeuge mit weniger Hubraum zu fahren. Im Bereich unter 1,4 Liter sind sie mit 51 Prozent klar in der Mehrheit. Knackt aber ein Verbren­ner­motor die 2-Liter-Grenze, so sind nur noch 21 Prozent ihrer Besitzer Frauen.

Gemäch­licher Fortschritt

So weit, so oldschool, könnte man beim Blick auf die Zahlen sagen. Das Geschlech­ter­ver­hältnis ist immer noch unaus­ge­glichen. Dennoch deutet sich unter den jüngeren Fahrzeug­haltern und Fahrzeug­hal­te­rinnen Verän­derung an.

Und vielleicht sind die Klischees, die wir oft in die Zahlen hinein­in­ter­pre­tieren, auch nur Denkmäler früherer Verhält­nisse. Erst in den 1970er Jahren wurden Frauen etwa in der Verkehrserziehungs-Sendung „Der 7. Sinn“ als komplett unfähig darge­stellt, ein Kraft­fahrzeug zu führen. Sämtliche chauvi­nis­tische Klischees wurden hier als Fakten präsen­tiert. Wer kennt nicht die Videos, in denen die markante Stimme von Egon Hoegen erklärt, warum Frauen nicht einparken können?

Etwa 50 Jahre später hat sich viel verändert und Frauen am Steuer sind eine Selbst­ver­ständ­lichkeit. Dennoch zeigen die Zahlen des KBA im Vergleich 2024 und 2014, dass sich das Verhältnis mit 1,7 Prozent zugunsten der Frauen eher langsam in einer Art Geschlech­ter­ba­lance einpendelt. Gut Fortschritt will Weile haben.

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Quellen: spiegel.de, chip.de