• Lesedauer:3 min Lesezeit

Bei der Frage, wer im Straßen­verkehr am meisten nervt, sind sich alle einig

Autofahrer schimpfen über Radfahrer, Fahrrad­fahrer wüten über E-Scooter-Fahrer und die zetern wegen Fußgängern und umgekehrt. Das ist die Hackordnung der Entrüstung im Straßen­verkehr. Doch welcher Verkehrs­teil­nehmer bringt alle anderen am meisten zur Weißglut? Eine aktuelle Umfrage von YouGov und Statista weiß die Antwort.

Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger? Dieser Verkehrsteilnehmer hat den schlechtesten Ruf
Dusan Petkovic / shutterstock.com

Wer ärgert im Straßen­verkehr am meisten?

Für die Erhebung wurden insgesamt 2.166 Personen in Deutschland ab 18 Jahren inter­viewt. Ausgehend von der eigenen Zuordnung zum bevor­zugten Verkehrs­mittel im Alltag (Auto, Fahrrad, Motorrad oder zu Fuß) konnten die Befragten angeben, welche anderen Verkehrs­teil­nehmer sie aufgrund ihres Verhaltens als besonders rücksichtslos oder dreist wahrnehmen.

Das Ergebnis: Fahrrad­fahrer werden von allen anderen Verkehrs­teil­nehmern (31 Prozent) als besonders unver­schämt wahrge­nommen. Es folgen E-Scooter, die von 24 Prozent der Befragten als proble­ma­tisch empfunden werden. Autos belegen mit 17 Prozent den dritten Platz, während Motor­räder mit nur 11 Prozent das Schluss­licht bilden.

Radfahrer nerven alle anderen am meisten

Fahrrad­fahrer schneiden in dem Unbeliebt­heits­ranking besonders schlecht ab – das ist aber nicht nur die Ansicht der inter­viewten Autofahrer, sondern auch der Fußgänger. Eine Mehrheit von 33 Prozent des befragten Fußvolkes gibt an, das Verhalten von Draht­esel­fahrern als am rücksichts­lo­sesten zu empfinden. Darauf folgen E-Scooter mit 30 Prozent. Vom Auto gestört fühlen sich nur 16 Prozent.

Autofahrer mögen keine Radfahrer

Letztere Wahrnehmung beruht aber nicht auf Gegen­sei­tigkeit, im Gegenteil. Dem Tenor aller Verkehrs­teil­nehmer entspre­chend, haben Autofahrer kein gutes Bild von Radfahrern. Denn 37 Prozent derje­nigen, die überwiegend mit dem Auto unterwegs sind, halten sie für die rücksichts­lo­sesten Akteure im Straßenverkehr.

Radfahrer mögen keine E-Rollerfahrer

Jetzt könnte man denken: Diese Hassliebe werden die unmoto­ri­sierten Zweirad­fahrer auch den Autos entge­gen­bringen. Doch weit gefehlt: Die Mehrheit der Radfahrer, insgesamt 30 Prozent, hält E-Roller für das größte Ärgernis auf Deutsch­lands Straßen.

Der viel beschworene Graben­kampf um das umwelt­ver­träg­lichste Verkehrs­mittel, bei dem das Auto für Radfahrer sozusagen Verkehrs­feind Nummer eins ist, spiegelt sich nicht in den Antworten der Umfra­ge­teil­nehmer wider. Offenbar sind E-Roller für die meisten Draht­eselfans das größere Problem.

Kurios: Unter allen befragten Alltags­rad­fahrern halten 17 Prozent sich selbst und ihre radfah­renden Mitstreiter für am rücksichtslosesten.

Fazit

Fahrrad­fahrer sind in der Wahrnehmung der Mehrheit aller Verkehrs­teil­nehmer die dreis­testen Akteure im Straßen­verkehr. Diese fühlen sich aber am meisten von E-Scootern gestört und nicht, wie man erwarten könnte, von Pkw.

Daher kann man schluss­folgern: Das Auto ist – abgesehen vom Motorrad – sowohl in der Selbst- als auch in der Fremd­wahr­nehmung das beliebtere Fortbe­we­gungs­mittel. Dies deckt sich auch mit den Ergeb­nissen der HUK-Mobilitätsstudie 2024. Demnach ist das Auto für 72 Prozent der Befragten nach wie vor Verkehrs­mittel Nummer eins.

Bußgeld­vor­würfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen

Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwalts­kanz­leien zusammen und ermög­licht es Betrof­fenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.

Rechts­schutz­ver­si­che­rungen übernehmen die Kosten eines vollstän­digen Leistungs­spek­trums unserer Partner­kanz­leien. Ohne eine vorhandene Rechts­schutz­ver­si­cherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozess­fi­nan­zierer die Kosten der Prüfung der Bußgeld­vor­würfe und auch die Selbst­be­tei­ligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.

Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden einge­stellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.

Quelle: de.statista.com