Winter-Lifehacks fürs Auto: Mit diesen zwei Hausmitteln behalten Sie den Durchblick

Wärmflasche und Rasier­schaum: Die Geheim­waffen für eine freie Sicht

Ein Kälte­ein­bruch mit eisiger Polarluft könnte Deutschland bald treffen, so Wetter­ex­perten. Für Autofahrer wären beschlagene und vereiste Scheiben dann wieder an der Tages­ordnung. Aber anstatt jeden Morgen Zeit und Nerven beim Freikratzen und Klarmachen zu verlieren, gibt es pfiffige Auto-Lifehacks, die bei getrübter Sicht Wunder wirken.

Typisches Autofahrer-Ärgernis: Beschlagene und vereiste Scheiben

Beschlagene Scheiben sind nicht nur nervig, sondern können aufgrund der einge­schränkten Sicht auch zu einer echten Unfall­gefahr werden. Haupt­ur­sache für die Bildung von Kondensat auf den Autofenstern ist überschüssige Feuch­tigkeit im Innenraum, doch manchmal steckt mehr dahinter.

Laut Vincenzo Lucà vom TÜV Süd können verstopfte Belüf­tungs­öff­nungen im Kofferraum oder ein verschmutzter Filter dazu führen, dass die feuchte Luft im Innenraum nicht entweichen kann. Auch verstopfte Ablauf­löcher im Wasser­kasten oder undichte Dichtungen erhöhen die Feuch­tigkeit im Auto und begüns­tigen die Bildung von Kondensat.

Besser nicht den Motor laufen lassen

Eiskrusten auf der Windschutz­scheibe können ebenfalls die Sicht des Fahrers behindern und müssen daher während der kalten Jahreszeit nach jedem längeren Abstellen des Fahrzeugs mühselig beseitigt werden. Auf das schäd­liche Warmlau­fen­lassen im Stand sollte man dennoch verzichten, andern­falls drohen Bußgelder bis zu 80 Euro.

Lifehack 1: Mit der Wärmflasche sachte enteisen

Um das lästige Freikratzen im Winter zu erleichtern und schneller ins Rollen zu kommen, gibt es einen prakti­schen Helfer, den man in fast jedem Haushalt findet: die Wärmflasche.

Einfach vor der Fahrt oder als Teil der Morgen­routine mit heißem Wasser füllen und auf das Armatu­ren­brett legen. Die abgestrahlte Wärme taut das Eis auf der Windschutz­scheibe schonend auf und beschleunigt und erleichtert das Freikratzen erheblich.

Doch Vorsicht: Anstelle einer Wärme­flasche direkt heißes Wasser zum Freitauen der Scheibe zu verwenden, ist keine gute Idee. Die großen Tempe­ra­tur­un­ter­schiede können zu Rissen in der Scheibe führen, die im schlimmsten Fall platzen und auch zum Einfrieren der Türen führen können.

Lifehack 2: Rasier­schaum als Schutz­schild gegen Feuchtigkeit

Die Windschutz­scheibe ist nun von außen vom Eis befreit, fehlt nur noch der klare Durch­blick von innen. Statt jetzt zu teuren Antibe­schlag­tü­chern oder -sprays zu greifen, sollte man auch hier auf ein einfaches Hausmittel vertrauen: Rasierschaum.

Trägt man nur eine kleine Menge der Creme auf die Innen­seite der Scheiben auf und lässt sie kurz einwirken, bildet sich ein unsicht­barer Schutzfilm. Dieser verhindert, dass sich Feuch­tigkeit weiter auf den Scheiben absetzt.

5 weitere Tipps für eine klare Sicht im Auto

Um Autoscheiben schnell von Feuch­tigkeit und Eis zu befreien, sind laut bild.de weitere Tricks im Winter Gold wert:

• Heizung für Heckscheibe, Seiten­spiegel und Front­scheibe anschalten. Wichtig: Schalten Sie diese wieder aus, sobald die Sicht frei ist – sonst verschwenden Sie unnötig Kraftstoff.
• Das Gebläse auf höchste Stufe stellen und auf Front- sowie Seiten­scheiben richten. Aber Achtung: Nicht auf „Umluft“ schalten – sonst bleibt die feuchte Luft im Auto.
• Eine alte Socke mit Salz füllen. Diese hilft dabei, die Feuch­tigkeit aus der Luft im Innenraum zu ziehen.
• Eine alte Zeitung unter die Fußmatte legen. Sie saugt überschüs­siges Wasser auf und zieht Feuch­tigkeit aus der Luft.
• Schütteln Sie Ihre Jacke und Schuhe gründlich aus, bevor Sie ins Auto steigen. Feuch­tigkeit, die mit ins Fahrzeug kommt, schlägt sich später auf den Scheiben nieder.

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Quellen: bild.de, ka-news.de