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Und hinter­lassen an den Heckscheiben ihrer Opfer eine Botschaft an Robert Habeck

Der Spuk mit den Klima-Klebern war doch eigentlich schon vorbei. Nun hält eine neue Serie von Sachbe­schä­di­gungen unter dem Banner des Umwelt-Aktivismus Autofahrer in ganz Deutschland in Atem. Schon die dritte Nacht in Folge berichten Anwohner aus Orten in Baden-Württemberg, Bayern sowie Berlin von wahllosen Bauschaum-Attacken auf ihre Autos. Die Bilanz der neuen Protestform: Über einhundert zugeklebte Auspuffe und Heckscheiben, die offenbar als Kummer­kasten für den Bundes­wirt­schafts­mi­nister zweck­ent­fremdet wurden.

Bauschaum-Attacken gegen Autofahrer: Klima-Aktivisten verstopfen mehr als 100 Auspuffe
Hunter82 / shutterstock.com

„Bauschaum-Bande“ schlägt in Baden-Württemberg und Bayern zu

Die erste Welle der Bauschau­m­at­tacken traf 15 Autofahrer in der Stadt Langenau. Dort entdeckten Anwohner die ersten mit milchigem Füllschaum zugekleis­terten Auspuff­an­lagen. An jedem der besprühten Fahrzeuge prangte zudem ein Aufkleber mit dem Porträt von Bundes­wirt­schafts­mi­nister Robert Habeck und der Auffor­derung „Sei grüner“.

Die Aktion scheint eine politische Botschaft an den Minister mit der Forderung nach mehr Klima­schutz zu sein. Aufgrund des klaren politi­schen Bezugs hat der Staats­schutz der Polizei Ulm die Ermitt­lungen übernommen.

In der zweiten Nacht dehnten die Aktivisten ihre Aktionen dann auf Ulm selbst, Blaustein und das bayerische Neu-Ulm aus. Allein an der Ulmer Donau­halle wurden 25 geparkte Autos mit Bauschaum beschädigt und mit "Habeck-Botschaften" versehen.

Anwohner: „Dachte erst an einen Witz“

In der ebenfalls betrof­fenen 2600-Einwohner-Gemeinde Beimer­stetten müssen nun etwas mehr als ein Dutzend Autofahrer mit ihrem Fahrzeug in die Werkstatt. Gegenüber der Südwest Presse berichtet Anwohner Hans-Martin B.:

„Als ich den Habeck-Kleber an meinem Nissan entdeckte, dachte ich an einen Witz. Ein Freund wollte mich schon lange erfolglos überreden, die Grünen zu wählen.“ Mit dem Kleber könne er leben, mit dem Bauschaum nicht. Wie viel Geld ihn das Vergehen der Aktivisten kosten wird, steht noch nicht fest.

Auch in Berlin wurden Auspuffe zugeklebt

Auch vor dem Berliner Bezirk Nieder­schö­ne­weide machten die Bauschaum-Attacken nicht Halt. Dort wurden die Aufkleber an rund 90 Fahrzeugen gefunden. Eine Frau hatte einen der „grünen“ Sticker bemerkt und die Polizei verständigt.

Bei den Ermitt­lungen stellten die Beamten dann fest, dass in einer Straße insgesamt 40 Fahrzeuge auf die gleiche Weise beschädigt worden waren. In der Nähe wurden weitere 50 betroffene Autos entdeckt. Der Füllschaum wurde teils in, teils auf die Fahrzeuge gesprüht.

Auch in Berlin ermittelt der Staats­schutz wegen des nahelie­genden politi­schen Hinter­grunds der Taten. Ein Ermittler gibt zu bedenken, dass die Anschläge mit dem Dämmschaum nicht in so kurzer Zeit verübt worden sein können. „Es muss Augen­zeugen geben“, so seine Schlussfolgerung.

Für Autofahrer werden böse Erinne­rungen wach

Die jüngste Vandalismus-Serie mutmaß­licher Autof­einde erinnert an die Aktionen der „Letzten Generation“ der vergan­genen Jahre. Die hatte aller­dings vor knapp einem Jahr angekündigt, sich nicht mehr auf der Straße festkleben zu wollen.

Sachbe­schä­di­gungen an Autos unter dem Deckmantel des Klima-Aktivismus gibt es seither trotzdem. So meldete die Berliner Polizei im vergan­genen Jahr mehr als 1.000 Fälle von politisch motivierter Sabotage an SUVs.

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Quellen: bild.de, morgenpost.de