Erneuertes CO2-Label informiert über Verbrauch, Emissionen und Folgekosten
Mit oder ohne Förderprämie: Elektroautos sind in der Anschaffung oft kostspieliger als Verbrenner. Das schreckt viele Interessenten ab. Potenzielle Käufer brauchen eine verlässliche Methode, um abzuschätzen, wie viel Energie das E-Auto verbraucht und welche Folgekosten entstehen. Auch deshalb müssen Autohändler und Hersteller ab dem 1. Mai dieses Jahres alle Elektro-, aber auch Verbrenner-Neuwagen mit einer aktualisierten CO2-Kennzeichnung versehen.
Mehr Transparenz beim Neuwagenkauf
Für viele Autofahrer ist ein Elektro-Pkw immer noch keine Option. Für alle anderen, die dem E-Auto offener gegenüberstehen, gestaltet sich der erste Schritt zum Kauf oft schwierig: Wie kann ich wissen, welche Folgekosten nach der oft teuren Anschaffung auf mich zukommen? Wie hoch schlägt eine Elektrofahrzeug-Reparatur zu Buche? Und sind die Emissionen tatsächlich so viel niedriger, dass sich ein Kauf lohnt?
All dies sind Fragen, die mit der aktualisierten CO2-Kennzeichnungspflicht ab 1. Mai transparenter und realistischer beantwortet werden sollen. Ab diesem Zeitpunkt müssen Hersteller und Händler mit einem neu aufgelegten Label über Verbrauch, CO2-Emissionen und voraussichtliche Folgekosten informieren.
Neues Prüfmessverfahren: WLTP
Dem aktualisierten Auto-Etikett geht eine Reform des Messverfahrens für Neufahrzeuge voraus, die von der EU-Kommission angestoßen wurde. Neue Pkw werden seit September 2018 nur noch zugelassen, wenn Emissionen und Verbrauch nach dem WLTP-Messverfahren ermittelt wurden. WLTP steht für „Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure“. Das bedeutet sinngemäß übersetzt: „weltweit einheitliches Prüfverfahren für leichte Nutzfahrzeuge“.
Mithilfe dieses neuen Prüfverfahrens sollten Verbrauch und Emissionen im realen Fahrzeugbetrieb greifbarer werden. Es ersetzt den vorherigen NEFZ-Prüfstandard und ergänzt ihn um exakte und praxisorientiertere Messungen. Zusätzlich werden die Abgasanlagen der Fahrzeuge mit einem weiteren Test namens RDE ("Real Drive Emissions" oder wörtlich „Reale Antriebs-Emissionen“) unter realen Umweltbedingungen auf ihren Schadstoffausstoß geprüft.
CO₂-Label basiert ab Mai auf WLTP-Werten
Bereits seit 2011 gibt es eine Pflichtkennzeichnung für den Kraftstoff- und Energieverbrauch von Pkw in Form eines CO₂-Labels. Das Etikett gibt mithilfe von farbcodierten CO2-Klassen Aufschluss darüber, wie hoch der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß eines Pkw im Vergleich zu alternativen Modellen ist.
Neu ist ab dem 1. Mai, dass Daten aus dem komplexeren und genaueren Messverfahren WLTP als Grundlage für dieses Label verwendet werden. Damit sollen die Angaben auf dem CO₂-Label realistischer und genauer werden.
Angegeben sind auch die jährlichen Energiekosten bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern sowie die aktuell fällige Kfz-Steuer. Bei den Werten zum CO2-Ausstoß ist es etwas komplizierter: Hier kann je nach Preisentwicklung eine von drei Kosteneinschätzungen für die nächsten zehn Jahre abgelesen werden. Zusätzlich bietet das Label-Update eine Unterscheidung des Kraftstoff- oder Stromverbrauchs bei Fahrten in der Stadt, am Stadtrand, auf der Landstraße oder auf der Autobahn.
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