Bei der Frage, wer im Straßenverkehr am meisten nervt, sind sich alle einig
Autofahrer schimpfen über Radfahrer, Fahrradfahrer wüten über E-Scooter-Fahrer und die zetern wegen Fußgängern und umgekehrt. Das ist die Hackordnung der Entrüstung im Straßenverkehr. Doch welcher Verkehrsteilnehmer bringt alle anderen am meisten zur Weißglut? Eine aktuelle Umfrage von YouGov und Statista weiß die Antwort.
Wer ärgert im Straßenverkehr am meisten?
Für die Erhebung wurden insgesamt 2.166 Personen in Deutschland ab 18 Jahren interviewt. Ausgehend von der eigenen Zuordnung zum bevorzugten Verkehrsmittel im Alltag (Auto, Fahrrad, Motorrad oder zu Fuß) konnten die Befragten angeben, welche anderen Verkehrsteilnehmer sie aufgrund ihres Verhaltens als besonders rücksichtslos oder dreist wahrnehmen.
Das Ergebnis: Fahrradfahrer werden von allen anderen Verkehrsteilnehmern (31 Prozent) als besonders unverschämt wahrgenommen. Es folgen E-Scooter, die von 24 Prozent der Befragten als problematisch empfunden werden. Autos belegen mit 17 Prozent den dritten Platz, während Motorräder mit nur 11 Prozent das Schlusslicht bilden.
Radfahrer nerven alle anderen am meisten
Fahrradfahrer schneiden in dem Unbeliebtheitsranking besonders schlecht ab – das ist aber nicht nur die Ansicht der interviewten Autofahrer, sondern auch der Fußgänger. Eine Mehrheit von 33 Prozent des befragten Fußvolkes gibt an, das Verhalten von Drahteselfahrern als am rücksichtslosesten zu empfinden. Darauf folgen E-Scooter mit 30 Prozent. Vom Auto gestört fühlen sich nur 16 Prozent.
Autofahrer mögen keine Radfahrer
Letztere Wahrnehmung beruht aber nicht auf Gegenseitigkeit, im Gegenteil. Dem Tenor aller Verkehrsteilnehmer entsprechend, haben Autofahrer kein gutes Bild von Radfahrern. Denn 37 Prozent derjenigen, die überwiegend mit dem Auto unterwegs sind, halten sie für die rücksichtslosesten Akteure im Straßenverkehr.
Radfahrer mögen keine E-Rollerfahrer
Jetzt könnte man denken: Diese Hassliebe werden die unmotorisierten Zweiradfahrer auch den Autos entgegenbringen. Doch weit gefehlt: Die Mehrheit der Radfahrer, insgesamt 30 Prozent, hält E-Roller für das größte Ärgernis auf Deutschlands Straßen.
Der viel beschworene Grabenkampf um das umweltverträglichste Verkehrsmittel, bei dem das Auto für Radfahrer sozusagen Verkehrsfeind Nummer eins ist, spiegelt sich nicht in den Antworten der Umfrageteilnehmer wider. Offenbar sind E-Roller für die meisten Drahteselfans das größere Problem.
Kurios: Unter allen befragten Alltagsradfahrern halten 17 Prozent sich selbst und ihre radfahrenden Mitstreiter für am rücksichtslosesten.
Fazit
Fahrradfahrer sind in der Wahrnehmung der Mehrheit aller Verkehrsteilnehmer die dreistesten Akteure im Straßenverkehr. Diese fühlen sich aber am meisten von E-Scootern gestört und nicht, wie man erwarten könnte, von Pkw.
Daher kann man schlussfolgern: Das Auto ist – abgesehen vom Motorrad – sowohl in der Selbst- als auch in der Fremdwahrnehmung das beliebtere Fortbewegungsmittel. Dies deckt sich auch mit den Ergebnissen der HUK-Mobilitätsstudie 2024. Demnach ist das Auto für 72 Prozent der Befragten nach wie vor Verkehrsmittel Nummer eins.
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Quelle: de.statista.com