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Benziner und E-Autos nach Hybrid-Pleite wieder stark gefragt

Dass die Politik die staat­liche Förderung für Plug-in-Hybridfahrzeuge Anfang des Jahres aus gutem Grunde einge­stellt hat, wirkt sich nun vehement auf die Verkaufs­zahlen aus. So sank die Zahl der Neuzu­las­sungen von Teilzeit­stromern bis Ende August um satte 42 Prozent. Ehemalige Hybrid-Fahrer wenden sich laut einer Umfrage vermehrt wieder Elektro­autos und Benzinern zu.

Nach Förderstopp der Politik – drastischer Verkaufsrückgang bei Hybridfahrzeugen
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Hybrid­an­trieb zu Unrecht gehypt

Angedacht als ideale Übergangs­lösung vom Verbrenner zum Elektroauto, haben sich Plug-in-Hybride in der Praxis als wenig erbaulich erwiesen. Anstatt die Vorteile beider Antriebs­arten konse­quent zu vereinen, überwiegen nach Ansicht vieler Experten die nachtei­ligen Kompo­nenten. Dazu gehören hohe Anschaffungs- und Wartungs­kosten sowie der Umstand, dass es um die Umwelt­freund­lichkeit von Hybrid­fahr­zeugen längst nicht bei allen Modellen gut bestellt ist.

Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innova­ti­ons­for­schung ISI und des Inter­na­tional Council on Clean Trans­por­tation (ICCT) ergab sogar, dass man mit Hybrid­autos unterm Strich häufig sogar mehr Sprit als mit einem sparsamen Diesel verbrauchen würde.

Rund zwei Drittel der Privat­kunden vom Hybrid­an­trieb enttäuscht

Nachdem auch die Bundes­re­gierung ein Einsehen hatte und der Förderung den Stecker zog, reagierten die Verbraucher prompt. Laut aktueller Zahlen des Markt­for­schungs­in­sti­tutes Dataforce sind die Neuzu­las­sungen der Hybrid­fahr­zeuge in Deutschland bis Ende August um 42 Prozent zurück­ge­gangen. Unter Privat­kunden ist sogar ein Rückgang von 63 Prozent zu verzeichnen.

Noch alarmie­render für die Zukunft der Teilzeit­stromer: Nur noch 15 Prozent der Hybrid-Halter würden sich erneut für einen Fahrzeugkauf mit dieser Antriebsart entscheiden. Demge­genüber hätten 77 Prozent der Besitzer von rein elektri­schen Autos kein Problem damit, erneut ein E-Auto zu kaufen.

Über 60 Prozent weniger Plug-in-Hybride bei Privatkäufern

Im Rahmen der Umfrage wollte Dataforce zudem wissen, für welche Autos sich die ehema­ligen Hybrid-Halter tatsächlich entschieden haben. Demnach wechselten 44 Prozent der Hybrid-Fahrer zum Benziner. Weitere 44 Prozent wandten sich einem Elektroauto zu, während für lediglich 10 Prozent ein Fahrzeug mit Diesel­an­trieb infrage kam. Nur zwei Prozent kauften oder leasten erneut einen Plug-in-Hybrid.

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Quelle: focus.de