Reparaturkosten und Verschleiß von Elektroautos zu hoch, Restwert zu niedrig
Ein zentrales Versprechen des Elektroautos war, dass es deutlich weniger Wartung benötigt. Dieses Image bröckelt derzeit. Hohe Reparaturkosten und Verschleiß, Probleme mit den Bremsen und der Batterie machen vielen E-Auto-Enthusiasten einen Strich durch die Rechnung. Aber auch immer mehr Vermieter nehmen Elektromodelle aus ihrem Fuhrpark.
Autovermieter verschmähen Elektroautos
Aufgrund hoher Rückrufzahlen und wegen Qualitätsproblemen hatten bereits Ende letzten Jahres mehrere Autovermieter Fahrzeuge von Tesla aus ihren Flotten genommen. Offenbar stießen die Stromer bei den Mietkunden nicht auf die erhoffte Begeisterung.
So hatte Hertz mit Tesla einen Großvertrag über 100.000 Elektroautos abgeschlossen, der in der gesamten Branche Beachtung fand. Laut Jens Erik Hilgerloh, Präsident des Bundesverbandes der Autovermieter (BAV) und Vorstandsvorsitzender der Starcar Europa Service Group AG, gestaltete sich die Umsetzung aber deutlich schwieriger als gedacht: „Zu teuer, zu umständlich in der Handhabung, zu hohes Risiko“, fasst er die Gründe für die mangelnde Nachfrage für E-Mietwagen zusammen.
Insgesamt 20.000 Elektroautos und damit ein Drittel seiner Elektroflotte will Hertz in diesem Jahr verkaufen, darunter überwiegend Tesla- und Polestar-Modelle. Dafür sollen laut focus.de Abschreibungen in Höhe von 245 Millionen US-Dollar in Kauf genommen werden. Sixt hatte bereits
vergangenes Jahr damit begonnen, sämtliche Teslas aus der Flotte zu streichen.
Instandhaltung sollte eigentlich ein Drittel weniger kosten
Ursprünglich ging man davon aus, dass Elektrofahrzeuge im Unterhalt etwa ein Drittel günstiger sein würden als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. So hieß es auf der Website von Tesla bezüglich der Wartung der Autos: „Ihr Tesla erfordert weder Jahresinspektionen noch einen regelmäßigen Wechsel von Betriebsflüssigkeiten.“
Die Erfahrungen von Vermietern wie Sixt sprechen eine andere Sprache. Neben der ausbleibenden Euphorie der Kunden sind auch die hohen Reparaturkosten ein Grund für das Stromer-Aus. Diese sollen bei Elektroautos derzeit etwa doppelt so hoch sein wie bei Modellen mit Verbrennungsmotor. Den Einschätzungen der Autovermieter wird eine hohe Aussagekraft beigemessen, da sie die Fahrzeuge nonstop im Einsatz haben.
Hohe Mängelquote beim erfolgreichen Tesla Model 3
Und das, obwohl sich die Modelle 3 und Y weltweit gut verkaufen. Aber insbesondere der Restwert der Tesla-Modelle scheint Vermietern und Autofahrern Sorgen zu bereiten. Die problematische Langzeitqualität spiegelt sich auch im TÜV-Report 2024 zum Model 3 wider. In der Kategorie der zwei bis drei Jahre alten Fahrzeuge erreicht das Elektroauto aus Elon Musks Fahrzeugschmiede eine Mängelquote von 14,7 Prozent und belegt damit den letzten Platz.
Hoher Verschleiß und Probleme mit den Bremsen
Der höhere Verschleiß von Elektroautos lässt sich laut dem Geschäftsführer des TÜV-Verbands, Dr. Joachim Bühler, auf die schweren Akkus zurückführen: „Die Achsaufhängungen vieler Elektroautos leiden unter dem hohen Gewicht der Antriebsbatterien“, erklärt Bühler. „Die Folge sind negative Prüfergebnisse bei der HU und teure Reparaturen.“ Reifen, Querlenker, Stoßdämpfer – all diese Fahrwerksteile verschleißen unter dem hohen Gewicht der im Unterboden montierten Fahrzeugbatterien schneller.
Sorgenkind Batterie
Nicht nur das Gewicht der Fahrzeug-Akkus bereitet Probleme. Die Batterie eines E-Autos ist aufgrund ihrer festen Integration in die Fahrzeugstruktur nur schwer austauschbar. Schon leichte Beschädigungen sollen die Brandgefahr deutlich erhöhen. So bleibt in vielen Fällen nur ein kompletter Tausch, der laut focus.de schnell fünfstellige Summen kosten kann.
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Quelle: focus.de