Wirtschaftsexperte hält aktuelle Klimaschutzmaßnahmen für kontraproduktiv
Die in der BILD und FAZ getätigten Aussagen von Professor Hans-Werner Sinn kommen einem Paukenschlag in der Klimadebatte gleich. So äußert sich der ehemalige Präsident des Münchener Ifo-Instituts mehr als kritisch über die deutsche und europäische Klimapolitik. Insbesondere den vermeintlichen Nutzen für die Umwelt von Elektroautos stellt der angesehene Experte infrage.
Verbrenner sind die neuen Klima-Schoner
Nachdem Sinn bereits Anfang August in der BILD mit der aktuellen Klimapolitik hart ins Gericht gegangen ist, setzte er im Gespräch mit der FAZ noch einen drauf: „Wer ein Elektroauto fährt, beschleunigt den Klimawandel“, so der Wirtschaftsprofessor. Wer dagegen einen Verbrenner fahre, würde das Klima schonen. Die gegenwärtigen Klima-Maßnahmen aus Berlin und Brüssel seien daher nicht nur nutzlos, sondern im Zweifel sogar kontraproduktiv.
Die Rechnung gehe laut Sinn nicht auf, wenn Europa auf Öl in Autos und Heizungen komplett verzichten würde. Denn dann sähen sich die Öl-Staaten genötigt, ihr Produkt vermehrt in Asien und Afrika abzusetzen, was wiederum zu einem Anstieg der weltweiten CO₂-Belastung führen könne. Hinzu käme, dass man den für E-Fahrzeuge benötigten Strom nicht vollständig aus Sonne und Wind gewinnen könne. Da aber speziell in Deutschland auch kein Atomstrom gewollt ist, müsse wieder vermehrt Braunkohle abgebaut werden. Der Strom für Elektroautos, so Sinn, würde damit wieder aus einer umweltbelastenden Energieerzeugung gewonnen.
Planwirtschaft statt Marktwirtschaft
Die hierzulande herrschende Verbotspolitik mit ihren utopischen Zielen führe nach Ansicht des Wirtschaftsexperten zum schleichenden Niedergang der deutschen Automobilindustrie: „Amerikanische und bald auch chinesische Unternehmen, die den deutschen Herstellern bei den Verbrennermotoren nie das Wasser hatten reichen können, erobern das Feld.“
Pro und Contra: Akademiker im Diskurs
Auch andere Experten melden sich zu Wort. Professor André Thess von der Uni Stuttgart gibt Sinn recht. Eine abnehmende Öl-Nachfrage in der Europäischen Union könne dazu führen, dass der Preis sinkt und der Kauf des Rohstoffes für Länder außerhalb der EU damit attraktiver werde.
Professorin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsplanung (DIW) hält dagegen, dass ein Verbrenner-Aus in der EU bereits weltweit Schule gemacht habe und glaubt eben nicht, dass die Öl-Nachfrage in anderen Regionen wie China künftig steigen werde.
Dennoch ist Sinn davon überzeugt, dass die Fokussierung Deutschlands auf den Ausbau des Wind- und Solarstroms ein Fehler ist. So hätten die erneuerbaren Energien in 2022 gerade mal einen Anteil von sechs Prozent des Primär- und 7,7 Prozent des Endenergieverbrauchs gehabt.
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Quelle: BILD.de