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Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht der komplette Geblitzt.de-Jahres­rück­blick vor der Tür. Und das letzte Quartal 2024 begann mit einer beunru­hi­genden Nachricht aus Italien. Dort macht man sich inzwi­schen Sorgen um die deutsche Autoin­dustrie. Mit der KI-Ampel und dubiosen Parkwächtern ging der Ärger in die dritte Runde. Und auch im kommenden Jahr sollten sich Autofahrer vor gefälschten QR-Codes, strengen TÜV-Prüfern und teuren Ersatz­akkus in Acht nehmen.

„Mythos Autodeutschland“, Abzocke mit eCall und strenge TÜV-Prüfer – Das war Q4 2024
Barto­lomiej Pietrzyk / shutterstock.com

01.10 Düstere Ferndia­gnose: Italien sorgt sich um „Mythos des deutschen Autos“

Der einst ausge­zeichnete Ruf deutscher Autos begann zu bröckeln - zumindest aus italie­ni­scher Sicht. Laut „Corriere della Sera“ funktio­niert das Erfolgs­modell des „deutschen Riesen“ nicht mehr, weil die Autoin­dustrie techno­lo­gisch hinter­her­hinkt, unter hohen Produk­ti­ons­kosten leidet, strate­gische Manage­ment­fehler macht und durch Skandale an Reputation verloren hat.

02.10 Übelkeit nach dem Festbesuch: Taxifahrer trägt Mitschuld, weil Kunde sich übergeben musste

Nach der Weihnachts­feier ins Taxi gespeit – wer zahlt jetzt die Reini­gungs­kosten? Laut Amtsge­richt München kommt es darauf an, ob der Kunde recht­zeitig aussteigen konnte. Ist dies nicht der Fall, bleibt der Taxifahrer auf der Sauerei sitzen. Daher gilt: Brechreiz lautstark beim Fahrer anmelden, bevor es zu spät ist!

07.10 „KI-Ampel“: Verschlimm­bes­serung oder Straßen­verkehr der Zukunft?

In Bayern und Nordrhein-Westfalen kündigten Politiker vollmundig eine KI-gestützte „Ampel der Zukunft“ an. Doch statt Verkehrs­fluss und Sicherheit zu erhöhen, sorgten die „smarten" Ampeln in Essenbach sowie Hamm für Chaos und Ernüch­terung bei den Bürgern.

08.10 Radmutter nachziehen? Diese Rechte haben Autofahrer nach einem Reifenwechsel

Wer haftet bei einem Unfall nach dem Reifen­wechsel? Viele Werkstätten raten ihren Kunden, die Radmuttern 50 Kilometer nach dem Räder­tausch nachzu­ziehen. Doch laut einer Entscheidung des Oberlan­des­ge­richts München müssen korrekt montierte Reifen auch über diese Strecke hinaus halten.

16.10 Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger? Dieser Verkehrs­teil­nehmer hat den schlech­testen Ruf

Autofahrer fluchen über Radfahrer, Radfahrer ärgern sich über E-Scooter-Fahrer, die wiederum Fußgänger auf dem Kieker haben – und umgekehrt. Doch welcher Verkehrs­teil­nehmer nervt eigentlich am meisten? Eine Umfrage von YouGov und Statista gab Mitte Oktober Aufschluss.

23.10 Trotz digitalem Parkticket: Stadt beharrt auf Strafzettel

Klein­licher geht‘s nicht: Wegen einer Minute Zeitun­ter­schied sollte eine Autofah­rerin aus Geldern einen Straf­zettel zahlen. Sie hatte ihr digitales Parkticket fast zeitgleich mit einer Kontrolle per Handy gelöst. Es folgte ein monate­langer Knöllchen-Streit mit den Behörden der nordrhein-westfälischen Stadt.

25.10 Strenge TÜV-Prüfer: Kennen Sie diese kuriosen Mängel?

Ein Auto, das leuchtet wie ein Christbaum, mit getönter Windschutz­scheibe und viel zu kleinen Reifen. Allein das sind schon drei von fünf kuriosen TÜV-Mängeln, die einen um die Plakette bringen können. Welche weiteren Gründe es gibt, bei der Haupt­un­ter­su­chung durch­zu­fallen, kann man hier noch einmal nachlesen.

29.10 Bußgeld-Novum im Straßen­verkehr: Göttingen bringt bundesweit ersten Einfahrts­blitzer an den Start

Im kommenden Jahr soll in Göttingen der bundesweit einzig­artige Einfahrts­blitzer an den Start gehen. Schon jetzt wird er in einem Pilot­projekt getestet, um unberech­tigte Einfahrten in die Fußgän­gerzone der Stadt zu verhindern. Fahrzeuge ohne Berech­ti­gungs­karte mit Funkchip werden von dem Blitzer mit der Sonder­ge­neh­migung erfasst und zu einem Bußgeld in Höhe von 50 Euro verdonnert.

04.11 Rückwärts­parken verboten! Vorschlag von den Grünen erhitzt die Gemüter

Dass grüne Politik und die Inter­essen von Autofahrern nicht immer zusam­men­passen, davon kann Geblitzt.de ein Liedchen singen. Dass die Kieler Grünen-Politikerin Alke Voß aber tatsächlich das Rückwärts­fahren verbieten wollte, sorgte im November für massive Kritik.

07.11 Trotz Daten­schutz­pro­ble­matik: Grüner Verkehrs­mi­nister will mobile Scan-Fahrzeuge durchboxen

Apropos grüne Verkehrs­po­li­tiker: Wie übergriffig manche verkehrs­po­li­tische Vorschläge der Öko-Partei sein können, zeigte sich auch in Heilbronn. Dort wollte das Verkehrs­mi­nis­terium um Winfried Hermann (Grüne) mobile Kontroll­fahr­zeuge zur Jagd auf Parksünder patrouil­lieren lassen – was die Bürger der Stadt als ersten Schritt in den Überwa­chungs­staat kritisierten.

11.11 Autofahrer nimmt Amtsge­richt Hops: 1,32 Promille wegen Likörpralinen?

Eine besonders spritzige Ausrede erwartete den Richter bei einer Verhandlung am Amtsge­richt (AG) Frankfurt am Main. Ein Autofahrer war mit 1,4 Promille angehalten worden und behauptete im Brustton der Überzeugung, das käme nur von den Schnap­s­pra­linen, die ihm eigentlich nur zugeflogen seien.

18.11 Notruf­system eCall: Abzocke mit Ersatz-Akkus aus China

Immer mehr Autofahrer klagten im November 2024 über Werkstätten, die beim Austausch von eCall-Batterien ordentlich abkas­sieren. So sollte ein SUV-Fahrer nach seiner Inspektion satte 170 Euro für den Einbau einer Ersatz­bat­terie bezahlen, obwohl der gleiche Akku in Fernost nur einen Bruchteil davon kostet.

19.11 Neue Betrugs­masche: Gefälschte QR-Codes von Easypark im Umlauf

Erhöhte Vorsicht sollten Autofahrer auch beim Nutzen digitaler Parkan­gebote walten lassen. Offenbar werden Aufkleber der Firma EasyPark vermehrt von Krimi­nellen missbraucht, um darauf schad­hafte QR-Codes zu platzieren.

22.11 Mängel, Crashs und Rückrufe: Drei Gründe, warum Tesla derzeit schwächelt

Aus politi­scher Sicht war 2024 ein erfolg­reiches Jahr für Elon Musk. Nicht so für Tesla: Der Elektro­au­to­bauer geriet durch die eifrige Konkurrenz aus China, aber auch wegen hausge­machter Probleme zunehmend unter Druck.

02.12 Bußgeldstau: Zentau­sende Verkehrs­sünder in Sachsen dürfen weiterfahren

Mehr als 10.000 Verkehrs­sünder in Sachsen dürften das Jahr mit einem Gefühl der Erleich­terung abschließen: Denn die Bußgeld­stelle der Landes­di­rektion Sachsen in Chemnitz musste bis Ende Oktober 2024 insgesamt 10.242 Verfahren wegen Tempo­ver­stößen einstellen, wie eine Sprecherin der Landes­di­rektion mitteilte.

03.12 Manipu­liertes Beweisfoto? Supermarkt-Kundin erstattet Anzeige gegen Parkplatzüberwacher

Bereits zweimal berichtete Geblitzt.de über die Tricks dubioser Parküber­wa­chungs­firmen. Im Dezember erreichte die Sache ihren vorläu­figen Höhepunkt: Eine Autofah­rerin entdeckte, dass auf einem Beweisfoto ihres Parkver­stoßes ihre Parkscheibe einfach wegre­tu­schiert worden war. Das ließ die Frau aus Hanau aber nicht auf sich sitzen.

Bußgeld­vor­würfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen

Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwalts­kanz­leien zusammen und ermög­licht es Betrof­fenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.

Rechts­schutz­ver­si­che­rungen übernehmen die Kosten eines vollstän­digen Leistungs­spek­trums unserer Partner­kanz­leien. Ohne eine vorhandene Rechts­schutz­ver­si­cherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozess­fi­nan­zierer die Kosten der Prüfung der Bußgeld­vor­würfe und auch die Selbst­be­tei­ligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.

Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden einge­stellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.