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Auswertung von Autoex­perte Dudenhöffer sieht Verbrenner wieder im Aufwind

Eine neue Analyse von Ferdinand Dudenhöffer zeigt: Die Autobauer in Deutschland setzen wieder verstärkt auf den Verbren­nungs­motor. Laut dem „Autopapst“ gewähren VW, BMW, Stellantis & Co. derzeit immer höhere Nachlässe für Benzin- oder Diesel­fahr­zeuge. Schuld an dieser Entwicklung und der Abkehr vom Elektroauto sei aus Sicht des Experten vor allem Robert Habeck von den Grünen.

„Nicht die Autobauer haben das E-Auto zerstört, sondern die Politiker“
khunkorn­Studio /shutterstock.com

Höhere Preis­nach­lässe beim Kauf von Verbrennern

Für die Auswertung wurden die Rabatte der Hersteller im März dieses Jahres unter die Lupe genommen. Dudenhöffer zufolge konnten Käufer in diesem Monat im Schnitt mit 16,8 Prozent Nachlass beim Kauf eines Benziners oder Diesel­fahr­zeuges rechnen. Bei Elektro­autos betrug dieser Durch­schnittswert nur 16,2 Prozent. Im Februar waren diese Zahlen noch ausgeglichen.

Die Analyse basiert auf Daten, die von unabhän­gigen Online-Neuwagenvermittlern stammen. Es wurden jeweils 15 Modelle mit Verbren­nungs­motor und 15 Modelle mit Elektro­an­trieb von elf Herstellern in die Unter­su­chung einbezogen.

VW dreht die Preis­schraube weiter runter

Insbe­sondere der Volkswagen-Konzern soll derzeit großzügige Rabatte bei Benzinern und Diesel­mo­dellen gewähren. Das im Januar präsen­tierte Facelift des Golf 8 wird im Internet mit einem Nachlass in Höhe von 17,5 Prozent auf den Listen­preis angeboten. Im Januar betrug der Rabatt noch 13,8 Prozent, was laut Dudenhöffer für ein brand­neues Modell ungewöhnlich sei. Es soll im Sommer ausge­liefert werden.

Die Preis­sen­kungen für Verbrenner nähern sich somit dem Rabatt­niveau für VW-Elektromodelle an. Zwar erhalte man mit 21,7 Prozent weiterhin einen stärker vergüns­tigten ID.4. Dieser Wert habe sich aber im Vergleich zum Februar nicht mehr verändert.

Bei den meisten Herstellern wurden zudem bereits letzten Monat höhere Rabatte für Verbrenner- als für Elektro­mo­delle gewährt, so Dudenhöffer.

Verbrenner versprechen höheren Absatz

Als Folge des abrupten Endes der Umweltboni im Dezember letzten Jahres hatten die E-Auto-Bauer in Deutschland zunächst großzügige Preis­sen­kungen vorge­nommen. Nun sei aus Sicht des „Autopapstes“ ein Umdenken zu beobachten. Die insgesamt schwache Nachfrage auf dem Neuwa­gen­markt versuchen die Hersteller mit einem Ankurbeln des Verbrenner-Absatzes auszu­gleichen. Auf diese Weise würden zudem die Fabriken effek­tiver ausgelastet.

Da die Gewinn­margen bei Verbrennern immer noch höher sind, falle es den Unter­nehmen leichter, niedrigere Preise anzubieten. Das sehe bei Elektro­autos nach dem Wegfall der Subven­tionen anders aus. Mit E-Autos lassen sich nur noch geringe Gewinne oder gar Verluste erwirt­schaften. Daher steuere der schwache Automarkt laut Dudenhöffer um.

„Der Verbrenner ist für die nächsten hundert Jahre gesichert“

Daher sei es auch nicht die Schuld der Hersteller, dass der Elektro­au­to­markt in Deutschland schwä­chelt. Das Ende der Kaufprämie habe ihnen kaum eine andere Wahl gelassen, als ihre Fabriken mit der Produktion von Verbrennern auszu­lasten, erklärt Dudenhöffer der Wirtschafts­Woche. Vor allem Bundes­wirt­schafts­mi­nister Robert Habeck (Grüne) sei für diese Entwicklung verantwortlich.

Aber auch Ursula von der Leyen (CDU) habe aus Sicht des Autoex­perten ihren Anteil am schlechten Stand der Elektro­autos. Die EU-Kommissionspräsidentin hatte sich für eine zwischen­zeit­liche „Überprüfung“ des Verbrenner-Ausstiegs ausge­sprochen, die 2026 vorge­nommen werden soll. Daher sei dem „Autopapst“ zufolge „der Verbrenner für die nächsten hundert Jahre gesichert.“

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Quellen: wiwo.de, heise.de