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Ärger über starken Verkehr, Fahrfehler und die kaputte Infrastruktur

„Sind wir bald da?“, tönt es von den Mitfahrern. Doch ein Blick nach vorn genügt und spätestens jetzt wird klar: Der Weg zum Urlaubsziel kann zu einer Ewigkeit werden. Jeden­falls hat man jetzt viel Zeit, über die Schul­digen an der Misere nachzu­denken. Und die Diskussion mit dem Partner beginnt: „Hätten wir früher losfahren sollen und wer ist schuld am Stau?“

Stau-Ursache Nummer 1: Der Faktor Mensch
Cars and Travels / shutterstock.com

Ein Koffer voller Geduld

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, kennt es nur zu gut: Der Reise­verkehr auf den Autobahnen nimmt in den Sommer­ferien kräftig zu. Damit steigt auch die Gefahr, im Stau hängen­zu­bleiben. Verkehrs­staus bilden sich aber nicht nur wegen hohen Verkehrs­auf­kommens, schlechten Wetters oder aufgrund von Baustellen oder Unfällen.

Staus auf der Autobahn sind in vielen Fällen auch eine Folge des Faktors Mensch. Riskante Brems­ma­növer, zu dichtes Auffahren, schlecht ausge­führte Überhol­ma­növer oder häufige Spurwechsel zählen zu den Haupt­aus­lösern für Staus.

Dass Urlauber in der Regel ein dickeres Fell auf der Packliste haben, was das Still­stehen oder Dahin­fließen auf der Autobahn angeht, verwundert daher nicht. In der Ferienzeit kommen mehrere Negativ­fak­toren zusammen: Starker Verkehr kann in Kombi­nation mit indivi­du­ellen Fahrfehlern schnell zum Still­stand aller Fahrzeuge führen.

Der starke Verkehr ist schuld

Genau das passiert bei dem sogenannten Überlas­tungsstau: Es herrscht starker Verkehr. Plötzlich wechselt ein Autofahrer von der rechten auf die linke Spur. Nachfol­gende Fahrzeuge in der Kolonne sind gezwungen, abrupt zu bremsen. Dadurch wird der Verkehr immer dichter und beginnt sich zu stauen. Nur der Verur­sacher hat freie Fahrt.

Der Mensch ist schuld

Beim „Phantomstau“ hingegen ist zunächst keine eindeutige Ursache wie zum Beispiel ein hohes Verkehrs­auf­kommen erkennbar. Trotzdem entsteht auch hier wie aus dem Nichts eine Autoschlange. Und das funktio­niert so: Der erste Autofahrer geht für einen kurzen Moment vom Gas, weswegen der Hintermann abbremsen muss, um den Sicher­heits­ab­stand einzu­halten. Der Pkw dahinter muss sogar noch stärker in die Eisen steigen, um einen Auffahr­unfall zu verhindern. Eine Ketten­re­aktion entsteht und mit ihr ein „Stau aus dem Nichts.“ „Haupt­schuldige“ in diesem Modell sind unkoope­rative Autofahrer.

Die Politik ist schuld

Eine Mitschuld tragen aber auch dieje­nigen, die für die Rahmen­be­din­gungen des Straßen­ver­kehrs bezie­hungs­weise den andau­ernden Inves­ti­ti­onsstau verant­wortlich sind. Zu allem Überfluss oder Zähfluss hat Bundes­fi­nanz­mi­nister Christian Lindner (FDP) für den Haushalt 2025 angekündigt, dennoch beim Verkehr sparen zu wollen.

Dabei wirkt es wie Gift für den Verkehrs­fluss, wenn weniger Geld für den Erhalt und Ausbau der Autobahnen zur Verfügung steht. Und der Sanie­rungs­bedarf in Deutschland ist groß: 16 Prozent aller Fahrbahnen und Fahrstreifen müssten laut focus.de erneuert werden. Dafür müssten laut Bundes­ver­kehrs­mi­nis­terium (BMDV) bis 2030 jedes Jahr mehr als zwei Milli­arden Euro in die Hand genommen werden.

Bleibt alles beim Alten, wird es in Zukunft noch mehr Staus geben. Laut ADAC-Staubilanz summierten sich die Verkehrs­stö­rungen auf deutschen Autobahnen bereits im letzten Jahr auf 427.000 Stunden.

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Quellen: bild.de, focus.de