Forscher vergleichen selbstfahrende mit menschlich gesteuerten Kfz
Wird der Traum vom selbstfahrenden Auto bald real? Glaubt man einer aktuellen Studie von US-Forschern, sollen autonome Kfz jedenfalls weniger Unfälle verursachen als Menschen. Es gibt aber auch immer wieder Probleme, wie etwa bei einer Vorführung von Tesla, bei der ein schwerer Unfall nur durch menschliches Eingreifen verhindert werden konnte.
KI-Update von Tesla scheiterte an Ampel
Für tech-affine Autofahrer ist es (noch) eine Wunschvorstellung: Der Computer steuert das Fahrzeug und die Insassen können sich zurücklehnen. Als Pionier dieser Vision gelten Tesla und sein CEO Elon Musk. Als einer der ersten Autobauer implementierte die Elektroauto-Firma aus Austin, Texas Lösungen für das selbstständige Fahren in ihre Kraftfahrzeuge.
Bei Vorführungen und Testfahrten kommt es jedoch immer wieder zu Zwischenfällen, die Zweifel an der Marktreife dieser KI-Technologien aufkommen lassen. So wollte Musk Ende letzten Jahres mit einem neuen Update den Fortschritt des KI-Projekts, das sich noch in der Beta-Phase befindet, veranschaulichen.
Die Testfahrt entwickelte sich aber vor den Augen des Publikums zu einem Fehlschlag. Nur durch menschliches Eingreifen konnte ein schwerer Unfall verhindert werden. Der Tesla hatte - mal wieder - ein Ampelsignal falsch interpretiert.
US-Studie vergleicht Fahrkönnen von Mensch und Maschine
Optimistischer stimmen könnte KI-Fans eine aktuelle Studie der University of Central Florida. Die Forscher aus Orlando haben Zehntausende Unfälle von selbstfahrenden, teilweise autonomen oder nur menschlich gesteuerten Fahrzeugen verglichen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass selbstfahrende Autos sicherer sind als menschlich gesteuerte.
Um zu überprüfen, unter welchen Bedingungen das der Fall ist, differenzieren die Wissenschaftler bei den Ergebnissen je nach Fahrsituation. Demnach sollen Menschen auf Schnellstraßen bei schlechten Sichtbedingungen in Form von Nebel siebenmal häufiger verunglücken als autonom agierende Fahrzeuge. Bei schönem Wetter und bei Regen ereigneten sich etwa doppelt so viele Unfälle. Auf innerstädtischen Straßen und an Kreuzungen seien es immer noch gut eineinhalbmal so viele Unfälle wie mit KI-Autos.
Ist das Wetter bewölkt und handelt es sich um eine Landstraße, soll die Unfallzahl bei Mensch und Maschine in etwa gleich sein. Überlegen seien menschliche Fahrzeugführer vor allem beim Abbiegen sowie bei schlechten Lichtverhältnissen. Darin spiegelt sich auch das bereits angedeutete, klassische Problem selbstfahrender Autos wider. Ampeln und helle Lichter, etwa von Einsatzfahrzeugen, können sie offenbar immer noch nicht einwandfrei erkennen.
Lichtsensoren sind noch fehleranfällig
Die Gründe für die unterschiedlichen Fahrer- oder KI-Qualitäten lassen die Wissenschaftler aus Florida offen. Auch sie vermuten jedoch, dass die Sensortechnik autonomer Autos noch nicht ausreicht, um die Umgebung des Fahrzeugs bei schlechten Lichtverhältnissen ausreichend gut zu erfassen.
Tagesschau.de weist zudem darauf hin, dass Selbstfahr-KIs nur auf der Datengrundlage anderer autonomer Fahrzeuge trainiert werden können. Daten von menschlichen Fahrern oder eigens programmierte können nicht auf die Herausforderungen zugeschnitten werden, denen sich selbstfahrende Autos noch stellen müssen. Je mehr Daten vorliegen und je größer das Problembewusstsein, desto besser können die Fahrzeuge trainiert werden. Um dies zu erreichen, müssen aber auch weitere Unfälle in Kauf genommen werden.
Autonome Fahrzeuge müssen sich Akzeptanz erst verdienen
Ob selbstfahrende Kfz in Zukunft von menschlichen Teilnehmern auf mehr Zuspruch treffen, hänge laut den Forschern aus Orlando von einem entscheidenden Faktor ab. Sie müssen sehr viel sicherer sein als menschliche Fahrer. Das ist aber leichter gesagt als getan, denn: Mehr als 99,999 Prozent der von echten Personen gefahrenen Kilometer in Deutschland sind laut tagesschau.de unfallfrei.
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Quellen: tagesschau.de, merkur.de