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Forscher vergleichen selbst­fah­rende mit menschlich gesteu­erten Kfz

Wird der Traum vom selbst­fah­renden Auto bald real? Glaubt man einer aktuellen Studie von US-Forschern, sollen autonome Kfz jeden­falls weniger Unfälle verur­sachen als Menschen. Es gibt aber auch immer wieder Probleme, wie etwa bei einer Vorführung von Tesla, bei der ein schwerer Unfall nur durch mensch­liches Eingreifen verhindert werden konnte.

US-Studie: Bauen Fahrzeug-KIs weniger Unfälle als Menschen?
Scharfsinn / shutterstock.com

KI-Update von Tesla schei­terte an Ampel

Für tech-affine Autofahrer ist es (noch) eine Wunsch­vor­stellung: Der Computer steuert das Fahrzeug und die Insassen können sich zurück­lehnen. Als Pionier dieser Vision gelten Tesla und sein CEO Elon Musk. Als einer der ersten Autobauer imple­men­tierte die Elektroauto-Firma aus Austin, Texas Lösungen für das selbst­ständige Fahren in ihre Kraftfahrzeuge.

Bei Vorfüh­rungen und Testfahrten kommt es jedoch immer wieder zu Zwischen­fällen, die Zweifel an der Markt­reife dieser KI-Technologien aufkommen lassen. So wollte Musk Ende letzten Jahres mit einem neuen Update den Fortschritt des KI-Projekts, das sich noch in der Beta-Phase befindet, veranschaulichen.

Die Testfahrt entwi­ckelte sich aber vor den Augen des Publikums zu einem Fehlschlag. Nur durch mensch­liches Eingreifen konnte ein schwerer Unfall verhindert werden. Der Tesla hatte - mal wieder - ein Ampel­signal falsch interpretiert.

US-Studie vergleicht Fahrkönnen von Mensch und Maschine

Optimis­ti­scher stimmen könnte KI-Fans eine aktuelle Studie der University of Central Florida. Die Forscher aus Orlando haben Zehntau­sende Unfälle von selbst­fah­renden, teilweise autonomen oder nur menschlich gesteu­erten Fahrzeugen verglichen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass selbst­fah­rende Autos sicherer sind als menschlich gesteuerte.

Um zu überprüfen, unter welchen Bedin­gungen das der Fall ist, diffe­ren­zieren die Wissen­schaftler bei den Ergeb­nissen je nach Fahrsi­tuation. Demnach sollen Menschen auf Schnell­straßen bei schlechten Sicht­be­din­gungen in Form von Nebel siebenmal häufiger verun­glücken als autonom agierende Fahrzeuge. Bei schönem Wetter und bei Regen ereig­neten sich etwa doppelt so viele Unfälle. Auf inner­städ­ti­schen Straßen und an Kreuzungen seien es immer noch gut einein­halbmal so viele Unfälle wie mit KI-Autos.

Ist das Wetter bewölkt und handelt es sich um eine Landstraße, soll die Unfallzahl bei Mensch und Maschine in etwa gleich sein. Überlegen seien mensch­liche Fahrzeug­führer vor allem beim Abbiegen sowie bei schlechten Licht­ver­hält­nissen. Darin spiegelt sich auch das bereits angedeutete, klassische Problem selbst­fah­render Autos wider. Ampeln und helle Lichter, etwa von Einsatz­fahr­zeugen, können sie offenbar immer noch nicht einwandfrei erkennen.

Licht­sen­soren sind noch fehleranfällig

Die Gründe für die unter­schied­lichen Fahrer- oder KI-Qualitäten lassen die Wissen­schaftler aus Florida offen. Auch sie vermuten jedoch, dass die Sensor­technik autonomer Autos noch nicht ausreicht, um die Umgebung des Fahrzeugs bei schlechten Licht­ver­hält­nissen ausrei­chend gut zu erfassen.

Tagesschau.de weist zudem darauf hin, dass Selbstfahr-KIs nur auf der Daten­grundlage anderer autonomer Fahrzeuge trainiert werden können. Daten von mensch­lichen Fahrern oder eigens program­mierte können nicht auf die Heraus­for­de­rungen zugeschnitten werden, denen sich selbst­fah­rende Autos noch stellen müssen. Je mehr Daten vorliegen und je größer das Problem­be­wusstsein, desto besser können die Fahrzeuge trainiert werden. Um dies zu erreichen, müssen aber auch weitere Unfälle in Kauf genommen werden.

Autonome Fahrzeuge müssen sich Akzeptanz erst verdienen

Ob selbst­fah­rende Kfz in Zukunft von mensch­lichen Teilnehmern auf mehr Zuspruch treffen, hänge laut den Forschern aus Orlando von einem entschei­denden Faktor ab. Sie müssen sehr viel sicherer sein als mensch­liche Fahrer. Das ist aber leichter gesagt als getan, denn: Mehr als 99,999 Prozent der von echten Personen gefah­renen Kilometer in Deutschland sind laut tagesschau.de unfallfrei.

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Quellen: tagesschau.de, merkur.de