Digitales Verkehrsschild verspricht grüne Ampelphase
Nichts ist nerviger für Autofahrer als der Stop-and-go-Verkehr bei permanent aufeinanderfolgenden roten Ampeln. Insbesondere im innerstädtischen Bereich wird die Teilnahme am Straßenverkehr so zur Geduldsprobe. Ein neues digitales Verkehrsschild soll nun die Nerven der Fahrer dank Grüner Welle schonen. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.
Rote Ampeln dank Richtgeschwindigkeit kein Thema mehr
Zu erkennen ist das digitale Schild an einem weißen Kreis, der eine grüne Wellenlinie umrandet. Direkt darüber prangt eine (variable) Geschwindigkeitsangabe auf blauem Untergrund, die aber kein Tempolimit, sondern eine Richtgeschwindigkeit angibt.
Das bedeutet: Wer sich an diese Vorgabe hält, sollte in der Regel mit einer Grünphase an den nächsten Ampeln rechnen dürfen. Zudem wird das Schild – bzw. der angezeigte km/h-Wert –nur dann aktiviert, wenn Autofahrer damit rechnen können, dass unter Einhaltung der Richtgeschwindigkeit die Grüne Welle tatsächlich erreichbar ist.
Grüne Welle 2.0
Analoge Verkehrsschilder mit dem Hinweis „Grüne Welle bei 45 km/h“ sind schon länger im Umlauf. Im Gespräch mit der Stadt Heidelberg – in der die digitale Variante kürzlich gesichtet worden ist – hat das Nachrichtenportal infranken.de herausgefunden, warum diese effektiver ist: „So wie sich der Verkehr und die Ampelschaltungen über den Tag verändern, so passt sich die Angabe für die Grüne Welle eben auch beispielsweise an den Berufsverkehr an.“
Pilotprojekt in Bayern
Bundesweit ist das neue Verkehrsschild noch nicht im Einsatz. 2020 wurde es erstmals im Zuge einer Testphase in Dresden installiert. In Süddeutschland ist das digitale Grüne-Welle-Schild hingegen neu. Das bestätigt auch das Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr:
„Bei dem Schild handelt es sich unseres Wissens nach um ein Pilotprojekt in Heidelberg. Wir haben keine Kenntnis, dass dieses bereits auch an anderen Orten eingesetzt wird. Für die Straßen in unserem Zuständigkeitsbereich – im Wesentlichen die Staatsstraßen – ist ein Einsatz oder eine Erprobung derzeit nicht geplant.“
Ein Pluspunkt für die Umwelt
Neben der Förderung des Verkehrsflusses kann das digitale Verkehrsschild auch in Sachen Luftreinhaltung punkten. Je weniger Autos vor roten Ampeln halten müssen, desto weniger Brems- und Beschleunigungsvorgänge fallen an. Die logische Konsequenz: Schädliche Emissionen werden reduziert. Warum es das digitale Grüne-Welle-Verkehrszeichen trotz nicht von der Hand zu weisender Vorteile nach wie vor nur als Testballon gibt, ist nicht bekannt.
Bußgeldvorwürfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen
Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwaltskanzleien zusammen und ermöglicht es Betroffenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.
Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten eines vollständigen Leistungsspektrums unserer Partnerkanzleien. Ohne eine vorhandene Rechtsschutzversicherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozessfinanzierer die Kosten der Prüfung der Bußgeldvorwürfe und auch die Selbstbeteiligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.
Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.
Quellen: infranken.de, t-online.de