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Für den Führer­schein die Schulbank drücken

Vor der Praxis kommt die Theorie. Das gilt auch für die Führer­schein­prüfung. Was davon schwerer im Magen liegt, ist von Prüfling zu Prüfling verschieden. Während für einige der praktische Teil Stress pur bedeutet, hadern andere mit dem Multiple-Choice-Test am PC. Wie aber kann man sich bestmöglich auf die kniff­ligen Fragen rund um die Straßen­ver­kehrs­ordnung (StVO) vorbe­reiten? Und was droht bei einem aufge­flo­genen Täuschungsversuch?

Theoretische Führerscheinprüfung
Kzenon / shutterstock.com

Was leistet die Theorie?

In der Fahrschule lernen die Führer­schein­an­wärter, auf welche Regeln man im Straßen­verkehr achten muss, was die einzelnen Verkehrs­zeichen zu bedeuten haben und wie man bei Gefah­ren­si­tuation wie Unfällen reagieren sollte. Aber auch Spezi­al­wissen wie Umwelt­schutz und Fahrzeug­technik können Teil des Lernstoffs sein.

Für einen Pkw-Führerschein der Klasse B sind in der Regel 12 Doppel­stunden á 90 Minuten, die den Grund­stoff vermitteln – sowie zwei jeweils neunzig­mi­nütige Stunden mit klassen­spe­zi­fi­schen Inhalten – vorge­sehen. Hat man diesen Unter­richt besucht, kann die Fahrschule den Antrag zur Theorie­prüfung stellen.

Mindest­alter und Kosten

Hierbei gilt zu beachten, dass die theore­tische Prüfung nicht früher als drei Monate vor Erreichen des gesetz­lichen Mindest­alters abgelegt werden darf. Sofern man diese Voraus­setzung erfüllt, muss man bei einer Prüfstelle der DEKRA oder des TÜVs vorstellig werden. Im Zuge der Anmeldung sind rund 25 Euro vor Ort zu entrichten, die erneut fällig werden, wenn eine nicht bestandene Prüfung wiederholt werden muss.

Zudem benötigt man die Ausbil­dungs­be­schei­nigung über den Theorie­un­ter­richt. Diesbe­züglich sollte man wissen, dass das von der Fahrschule ausge­stellte Dokument maximal zwei Jahre lang gültig ist. Außerdem muss am Tag der Prüfung auch ein Perso­nal­ausweis oder Reisepass mitge­bracht werden.

Grund­sätzlich wird die Prüfung in deutscher Sprache durch­ge­führt. Auf Anfrage stehen jedoch weitere Sprachen – wie zum Beispiel Englisch, Spanisch, Franzö­sisch oder Kroatisch – zur Auswahl.

Das Prüfungs­pro­zedere

Bei der Prüfung wird anhand eines umfang­reichen Multiple-Choice-Tests am Computer das Wissen des Prüflings ohne zeitliche Vorgabe abgefragt. Grundlage für die Fragen sind die Prüfungs­richt­linien des Bundes­mi­nis­te­riums für Digitales und Verkehr (BMDV). Der Teilnehmer hat in der Regel drei Antworten zur Auswahl, von denen eine oder auch mehrere richtig sein können. Die Reihen­folge, in der die Fragen beant­wortet werden, ist egal.

Abhängig davon, für welche Führer­schein­klasse man sich angemeldet hat, kommen auf den Fahrschülern zwischen 20 und 40 Fragen zu, deren Beant­wortung unter­schiedlich gewichtet wird. So kann eine falsche Antwort zwei bis fünf Fehler­punkte nach sich ziehen. Eine Prüfung gilt bei den meisten Führer­schein­klassen ab 11 Fehler­punkten als nicht bestanden. Ob es gereicht hat, erfährt der Prüfungs­teil­nehmer direkt im Anschluss des Tests – inklusive Ergeb­nis­pro­tokoll mitsamt der Dokumen­tation möglicher Fehler.

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Wiederholungs-Modalitäten und Betrugsversuche

Wer bei der theore­ti­schen Prüfung durch­fällt, darf diese so oft wieder­holen, wie es nötig ist. Aller­dings müssen zwischen jeder Prüfung mindestens zwei Wochen liegen. Anders sieht es bei Täuschungs­ver­suchen aus. Schummelt ein Fahrschüler und wird dabei erwischt, muss er unter Umständen bis zu neun Monate auf einen Wieder­ho­lungs­versuch warten.

Frist­ablauf der Theorie-Bescheinigung

Hat man die Theorie bestanden, ist für den weiteren Verlauf der Führer­schein­prüfung ein Zeitfenster zu beachten. So darf die praktische Fahrprüfung maximal zwölf Monate später absol­viert werden. Nach Ablauf der Frist verliert die Theorie­be­schei­nigung ihre Gültigkeit. Lediglich bei plausiblen Gründen wie gesund­heit­lichen Problemen kann eine Ausnah­me­ge­neh­migung bei der Führer­schein­stelle beantragt werden.

Übung macht den Meister

An Möglich­keiten, sich für die theore­tische Fahrprüfung gut vorzu­be­reiten, mangelt es nicht. Manchen reicht es, die Antworten mithilfe der öffentlich zugän­gigen Führer­schein­bögen einfach auswendig zu lernen. Die Online-Auftritte von Tages­zei­tungen oder auch Handy-Apps bieten hingegen richtige Prüfungs­si­mu­la­tionen an.

Manchmal lohnt es sich, die richtigen Antworten mit Hinter­grund­wissen zu festigen. Dafür eignen sich Lehrbücher genauso wie digitale Hilfs­mittel in Form von PC-Programmen, die sogar eine Auswertung der Fehler des Users vornehmen. Auch eine Kombi­nation verschie­dener Lernan­gebote ist denkbar – letztlich muss jeder für sich selbst heraus­finden, womit er sich am besten auf die Prüfung vorbe­reiten kann.

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