Für den Führerschein die Schulbank drücken
Vor der Praxis kommt die Theorie. Das gilt auch für die Führerscheinprüfung. Was davon schwerer im Magen liegt, ist von Prüfling zu Prüfling verschieden. Während für einige der praktische Teil Stress pur bedeutet, hadern andere mit dem Multiple-Choice-Test am PC. Wie aber kann man sich bestmöglich auf die kniffligen Fragen rund um die Straßenverkehrsordnung (StVO) vorbereiten? Und was droht bei einem aufgeflogenen Täuschungsversuch?
Was leistet die Theorie?
In der Fahrschule lernen die Führerscheinanwärter, auf welche Regeln man im Straßenverkehr achten muss, was die einzelnen Verkehrszeichen zu bedeuten haben und wie man bei Gefahrensituation wie Unfällen reagieren sollte. Aber auch Spezialwissen wie Umweltschutz und Fahrzeugtechnik können Teil des Lernstoffs sein.
Für einen Pkw-Führerschein der Klasse B sind in der Regel 12 Doppelstunden á 90 Minuten, die den Grundstoff vermitteln – sowie zwei jeweils neunzigminütige Stunden mit klassenspezifischen Inhalten – vorgesehen. Hat man diesen Unterricht besucht, kann die Fahrschule den Antrag zur Theorieprüfung stellen.
Mindestalter und Kosten
Hierbei gilt zu beachten, dass die theoretische Prüfung nicht früher als drei Monate vor Erreichen des gesetzlichen Mindestalters abgelegt werden darf. Sofern man diese Voraussetzung erfüllt, muss man bei einer Prüfstelle der DEKRA oder des TÜVs vorstellig werden. Im Zuge der Anmeldung sind rund 25 Euro vor Ort zu entrichten, die erneut fällig werden, wenn eine nicht bestandene Prüfung wiederholt werden muss.
Zudem benötigt man die Ausbildungsbescheinigung über den Theorieunterricht. Diesbezüglich sollte man wissen, dass das von der Fahrschule ausgestellte Dokument maximal zwei Jahre lang gültig ist. Außerdem muss am Tag der Prüfung auch ein Personalausweis oder Reisepass mitgebracht werden.
Grundsätzlich wird die Prüfung in deutscher Sprache durchgeführt. Auf Anfrage stehen jedoch weitere Sprachen – wie zum Beispiel Englisch, Spanisch, Französisch oder Kroatisch – zur Auswahl.
Das Prüfungsprozedere
Bei der Prüfung wird anhand eines umfangreichen Multiple-Choice-Tests am Computer das Wissen des Prüflings ohne zeitliche Vorgabe abgefragt. Grundlage für die Fragen sind die Prüfungsrichtlinien des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Der Teilnehmer hat in der Regel drei Antworten zur Auswahl, von denen eine oder auch mehrere richtig sein können. Die Reihenfolge, in der die Fragen beantwortet werden, ist egal.
Abhängig davon, für welche Führerscheinklasse man sich angemeldet hat, kommen auf den Fahrschülern zwischen 20 und 40 Fragen zu, deren Beantwortung unterschiedlich gewichtet wird. So kann eine falsche Antwort zwei bis fünf Fehlerpunkte nach sich ziehen. Eine Prüfung gilt bei den meisten Führerscheinklassen ab 11 Fehlerpunkten als nicht bestanden. Ob es gereicht hat, erfährt der Prüfungsteilnehmer direkt im Anschluss des Tests – inklusive Ergebnisprotokoll mitsamt der Dokumentation möglicher Fehler.
Wiederholungs-Modalitäten und Betrugsversuche
Wer bei der theoretischen Prüfung durchfällt, darf diese so oft wiederholen, wie es nötig ist. Allerdings müssen zwischen jeder Prüfung mindestens zwei Wochen liegen. Anders sieht es bei Täuschungsversuchen aus. Schummelt ein Fahrschüler und wird dabei erwischt, muss er unter Umständen bis zu neun Monate auf einen Wiederholungsversuch warten.
Fristablauf der Theorie-Bescheinigung
Hat man die Theorie bestanden, ist für den weiteren Verlauf der Führerscheinprüfung ein Zeitfenster zu beachten. So darf die praktische Fahrprüfung maximal zwölf Monate später absolviert werden. Nach Ablauf der Frist verliert die Theoriebescheinigung ihre Gültigkeit. Lediglich bei plausiblen Gründen wie gesundheitlichen Problemen kann eine Ausnahmegenehmigung bei der Führerscheinstelle beantragt werden.
Übung macht den Meister
An Möglichkeiten, sich für die theoretische Fahrprüfung gut vorzubereiten, mangelt es nicht. Manchen reicht es, die Antworten mithilfe der öffentlich zugängigen Führerscheinbögen einfach auswendig zu lernen. Die Online-Auftritte von Tageszeitungen oder auch Handy-Apps bieten hingegen richtige Prüfungssimulationen an.
Manchmal lohnt es sich, die richtigen Antworten mit Hintergrundwissen zu festigen. Dafür eignen sich Lehrbücher genauso wie digitale Hilfsmittel in Form von PC-Programmen, die sogar eine Auswertung der Fehler des Users vornehmen. Auch eine Kombination verschiedener Lernangebote ist denkbar – letztlich muss jeder für sich selbst herausfinden, womit er sich am besten auf die Prüfung vorbereiten kann.
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