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Die Klage wurde abgewiesen

Der Automo­bilclub ist gerichtlich gegen die Umwandlung von Münchner Pop-up-Radwegen vorge­gangen. Der Verein war der Meinung, dass die Pop-up-Radwege Staufallen seien. Das Gericht wies die Klage jedoch dauerhaft ab.

München hatte im Jahr 2020, wie auch viele andere Städte, temporäre Radwege auf viel befah­renen Straßen erschaffen. Einzelne Straßen­spuren wurden dafür umgebaut. Das Konzept kam bei den Radfahrern gut an. Im März wurde dann beschlossen, die sogenannten Pop-up-Radwege dauerhaft als Radwege zu nutzen. Laut Mobili­täts­re­ferate der Landes­haupt­stadt wurden von Ende Juni bis Ende Oktober 2020 sechs solcher Pop-up-Radwege einge­richtet. Vier der Radwege sind nun dauerhaft. Die Rad-Infrastruktur soll aber weiterhin ausgebaut werden.

Der Präsident des Münchner Automo­bil­clubs Mobil in Deutschland e.V, Michael Haberland, sieht das Ganze jedoch kritisch. Seiner Meinung nach seien, die Pop-up-Radwege Staufallen für die Autofahrer. „Die Inter­essen der Autofahrer, die gerne staufrei von A nach B kommen möchten, werden von der Stadt­re­gierung überhaupt nicht berück­sichtigt. Im Gegenteil, der Stau ist gewollt. Statt­dessen wird der Radverkehr ohne Rücksicht auf Verluste priori­siert, der aber in München noch nicht einmal 3 Prozent des Gesamt­ver­kehrs ausmacht. Das ist reine Ideologie und keine reali­tätsnahe Verkehrs­po­litik“, so Michael Haberland.

Der Automo­bilclub Mobil in Deutschland e.V. ging davon aus, dass es sich bei den Pop-up-Radwegen um einen Verstoß gegen die Straßen­ver­kehrs­ordnung handelt. Es läge weder eine ausrei­chende Gefah­renlage vor, noch seien die damaligen Pop-up-Radwege im letzten Jahr von der Landes­haupt­stadt reprä­sen­tativ und ausrei­chend evaluiert worden. Die Evaluation fand laut Automo­bilclub teilweise in den Ferien und zu Pande­mie­zeiten, in denen das Verkehrs­auf­kommen deutlich reduziert war, statt. „Es ist davon auszu­gehen, dass sich das Stauauf­kommen nach der Pandemie deutlich erhöhen wird und dies, obwohl München ohnehin schon Staustadt Nr. 1 in Deutschland ist“, so Haberland weiter. Er möchte nicht tatenlos zusehen, wie grüne Politik eine Stadt zugrunde richte. „Wir brauchen ein Mitein­ander in der Verkehrs­po­litik und kein Gegeneinander.“

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Quellen: zeit.de, br.de, mobil.org