Keine beweissicheren Blitzerfotos
In Berlin gibt es in zwei Tunneln seit Anfang 2020 neue Schwarzlichtblitzer. Nach Recherchen des Tagesspiegels wurden seitdem im Tiergartentunnel rund 19.000 Autos geblitzt. Im Tunnel des Flughafen Tegel waren es mehr als 58.227 Fahrzeuge. Auf Anfrage erklärte die Polizei, dass nur 25.274 Fahrer, die im Flughafen-Tunnel geblitzt wurden, ein Bußgeld erhielten. Das sind gerade mal 43 Prozent. Im Tiergarten-Tunnel waren es bisher immerhin 80 Prozent, die ein Bußgeld erhielten.
Nun mag der ein oder andere sich fragen, wieso das so ist. Doch die Antwort ist einfach. Die Behörde musste auf Nachfrage des Tagesspiegels einräumen, dass sich ein Fehler bei der Blitzeranlage eingeschlichen hat. Das Problem sei wohl die Anbringung. Denn diese sei der Grund, dass die A-Säule einiger Kraftfahrzeuge auf den Fotos das Gesicht der Fahrer verdecke. Laut Polizei sei hier ein Standardmodell des Herstellers installiert. Dieses stoße allerdings in der engen Kurve an seine Grenzen. Die Polizei sei aber im Gespräch mit dem Hersteller, um eine Nachjustierung zu ermöglichen.
Fehler im Bußgeldverfahren
Grundsätzlich gilt in Deutschland, dass der Fahrer bei Tempoverstößen haftet. Kann dieser nicht identifiziert werden, wird durch die Behörde auch kein Bußgeldbescheid wegen einer Geschwindigkeitsübertretung versendet. Allerdings hat die Behörde die Möglichkeit mit dem Ziel der Fahreridentifikation einen Zeugenfragebogen an den Halter zu schicken.
Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass immer wieder Fehler in Sachen Geschwindigkeitskontrolle und Bußgeldverfahren passieren können. Zwar ist es in diesem Fall positiv für viele Betroffene ausgegangen, aber es kann auch genau andersherum laufen. Da Fehler immer passieren können, ist es ratsam, seinen Bußgeldbescheid prüfen zu lassen. Diese können sowohl bei der Aufstellung der Blitzeranlage auftreten, aber auch formaler oder technischer Natur sein. Zu den häufigen Fehlern gehören beispielsweise nicht geeichte oder nicht regelmäßig gewartete Blitzer. Außerdem müssen Schulungsnachweise der Messbeamten sowie Messprotokolle vorhanden sein.
Professionelle Bußgeld-Hilfe von Geblitzt.de
Bei Geschwindigkeits-, Rotlicht-, Abstands-, Überhol-, Vorfahrts- und Handyverstößen arbeitet die CODUKA GmbH für die Überprüfung der Vorwürfe eng zusammen mit drei großen Anwaltskanzleien, deren Verkehrsrechtsanwälte bundesweit vertreten sind. Die Zahlen können sich sehen lassen. Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung. Und wie finanziert sich das kostenfreie Geschäftsmodell? Durch die Erlöse aus Lizenzen einer selbst entwickelten Software, mit der die Anwälte der Partnerkanzleien ihre Fälle deutlich effizienter bearbeiten können. Somit leistet die CODUKA GmbH aufgrund des Einsatzes von Legal-Tech-Lösungen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Prozessfinanzierung.