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Digitales Verkehrs­schild verspricht grüne Ampelphase

Nichts ist nerviger für Autofahrer als der Stop-and-go-Verkehr bei permanent aufein­an­der­fol­genden roten Ampeln. Insbe­sondere im inner­städ­ti­schen Bereich wird die Teilnahme am Straßen­verkehr so zur Gedulds­probe. Ein neues digitales Verkehrs­schild soll nun die Nerven der Fahrer dank Grüner Welle schonen. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.

Das Verkehrsschild mit der Grünen Welle – freie Fahrt voraus!
Savan­evich Viktar / shutterstock.com

Rote Ampeln dank Richt­ge­schwin­digkeit kein Thema mehr

Zu erkennen ist das digitale Schild an einem weißen Kreis, der eine grüne Wellen­linie umrandet. Direkt darüber prangt eine (variable) Geschwin­dig­keits­angabe auf blauem Unter­grund, die aber kein Tempo­limit, sondern eine Richt­ge­schwin­digkeit angibt.

Das bedeutet: Wer sich an diese Vorgabe hält, sollte in der Regel mit einer Grünphase an den nächsten Ampeln rechnen dürfen. Zudem wird das Schild – bzw. der angezeigte km/h-Wert –nur dann aktiviert, wenn Autofahrer damit rechnen können, dass unter Einhaltung der Richt­ge­schwin­digkeit die Grüne Welle tatsächlich erreichbar ist.

Grüne Welle 2.0

Analoge Verkehrs­schilder mit dem Hinweis „Grüne Welle bei 45 km/h“ sind schon länger im Umlauf. Im Gespräch mit der Stadt Heidelberg – in der die digitale Variante kürzlich gesichtet worden ist – hat das Nachrich­ten­portal infranken.de heraus­ge­funden, warum diese effek­tiver ist: „So wie sich der Verkehr und die Ampel­schal­tungen über den Tag verändern, so passt sich die Angabe für die Grüne Welle eben auch beispiels­weise an den Berufs­verkehr an.“

Pilot­projekt in Bayern

Bundesweit ist das neue Verkehrs­schild noch nicht im Einsatz. 2020 wurde es erstmals im Zuge einer Testphase in Dresden instal­liert. In Süddeutschland ist das digitale Grüne-Welle-Schild hingegen neu. Das bestätigt auch das Bayeri­sches Staats­mi­nis­terium für Wohnen, Bau und Verkehr:

„Bei dem Schild handelt es sich unseres Wissens nach um ein Pilot­projekt in Heidelberg. Wir haben keine Kenntnis, dass dieses bereits auch an anderen Orten einge­setzt wird. Für die Straßen in unserem Zustän­dig­keits­be­reich – im Wesent­lichen die Staats­straßen – ist ein Einsatz oder eine Erprobung derzeit nicht geplant.“

Ein Pluspunkt für die Umwelt

Neben der Förderung des Verkehrs­flusses kann das digitale Verkehrs­schild auch in Sachen Luftrein­haltung punkten. Je weniger Autos vor roten Ampeln halten müssen, desto weniger Brems- und Beschleu­ni­gungs­vor­gänge fallen an. Die logische Konse­quenz: Schäd­liche Emissionen werden reduziert. Warum es das digitale Grüne-Welle-Verkehrszeichen trotz nicht von der Hand zu weisender Vorteile nach wie vor nur als Testballon gibt, ist nicht bekannt.

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Quellen: infranken.de, t-online.de