• Lesedauer:4 min Lesezeit

Worauf müssen sich Autofahrer 2024 einstellen?

Was ändert sich beim Umwelt­bonus für E-Autos? Erhalten Senioren künftig nur befristete Fahrerlaub­nisse? Und wie wirkt sich die CO₂-Steuer auf den Sprit­preis aus? Alle wichtigen Änderungen für Autofahrer 2024 hier im Überblick.

Die wichtigsten Änderungen ab 2024: Worauf Autofahrer achten müssen
Chonlatee42 / shutterstock.com

Umwelt­bonus für E-Autos

Auch im kommenden Jahr sollen private Autofahrer beim Kauf eines Fahrzeuges mit Elektro­motor auf finan­zielle Unter­stützung des Bundes zählen können: Zwar werden die Förder­sätze für batte­rie­elek­trisch sowie durch Brenn­stoff­zellen betriebene Fahrzeuge gesenkt - bei einem Listen­preis von bis zu 45.000 Euro soll eine Förderung durch den Bund in Höhe von 3.000 € aber auch 2024 weiterhin möglich sein. Rechnet man den Anteil der Hersteller hinzu, soll die förderbare Gesamt­summe sogar 4.500 € betragen.

Bußgeld bei falscher Bereifung im Winter

Auch bei den Regeln für die Bereifung von Perso­nen­kraft­wagen wird es im kommenden Jahr Änderungen geben: Wer ab Oktober nicht mit den geeig­neten Reifen unterwegs ist, dem drohen bis zu 60 Euro Bußgeld sowie ein Punkt in der Verkehrs­sün­der­kartei in Flensburg. Obliga­to­risch wird neben der bekannten Matsch-und-Schnee-Kennzeichnung (kurz M+S) auch ein neues Alpine-Symbol, das auf den Reifen abgebildet sein muss, um ab Winter 2024 ohne Bußgeld­risiko durch den Verkehr zu kommen. Zwar gibt es in Deutschland keine generelle Winter­rei­fen­pflicht, Paragraf 2 der Straßen­ver­kehrs­ordnung (StVO) sieht jedoch vor, bei winter­lichen Bedin­gungen wie Eis- oder Schnee­glätte das Fahrzeug nur mit passender Bereifung zu nutzen.

Führer­schein: verpflich­tender Test für Senioren verworfen

In den vergan­genen Wochen sorgte ein Vorstoß der EU-Kommission zur verpflich­tenden Prüfung der Fahrtaug­lichkeit von Senioren in der EU für Streit. Nun wurde die Idee laut der Berliner Morgenpost durch einen entspre­chenden Beschluss­vorlag der spani­schen Ratsprä­si­dent­schaft verworfen. Ohne Konsens des Minis­ter­rates sei eine verpflich­tende Regelung für ältere Mitbürger nicht machbar. Im Vorfeld hatte unter anderem Bundes­ver­kehrs­mi­nister Volker Wissing Einspruch gegen die Pläne eingelegt, Führer­scheine für Menschen über 70 Jahren in der gesamten EU auf höchstens fünf Jahre zu befristen. Der ADAC in Deutschland rät dazu, die eigene Fahrtaug­lichkeit „regel­mäßig selbst­kri­tisch zu hinterfragen“.

TÜV-Plakette: aus Rosa wird Grün

Um Polizei und Verkehrs­teil­nehmern das Erkennen der Gültigkeit einer TÜV-Plakette einfacher zu machen, werden diese jedes Jahr in einer anderen Farbe vergeben. Um auch im kommenden Jahr mit einem gültigen TÜV-Sticker unterwegs zu sein, sollte seine Farbe ab Januar 2024 nicht mehr rosa, sondern grün sein. Bei Verpassen der Haupt­un­ter­su­chung werden je nach Zeitdauer des Versäumens Verwarn­gelder und Bußgelder zwischen 15 und 60 Euro oder sogar Punkte in Flensburg fällig.

CO₂-Steuer sorgt für höhere Spritpreise

Ab dem 1. Januar 2024 steigen die Preise für Diesel, Benzin, Erdgas und Heizöl im Rahmen einer geplanten Erhöhung der CO₂-Steuer durch die Bundes­re­gierung. Eine Tonne ausge­sto­ßenes Kohlen­dioxid soll künftig nicht mehr mit 30, sondern 40 Euro kompen­siert werden. Wie FOCUS Online unter Berück­sich­tigung der neuen Preise vorrechnet, schlägt sich dies für Autofahrer in einer merklichen Erhöhung der Sprit­preise nieder: Koste der Diesel aktuell 1,76 Euro pro Liter, sollen es mit der Erhöhung im kommenden Jahr 1,80 Euro sein. Auch beim Liter Super führe das Anziehen der Preis­schraube zu einem höheren Liter­preis von 1,89 Euro statt den vorhe­rigen 1, 85 Euro.

Flächen­de­ckende Handy-Blitzer

Das Bundesland Rheinland-Pfalz hatte 2022 im Rahmen eines Pilot­pro­jektes den Einsatz von Handy-Blitzern getestet. Nun soll eine Geset­zes­än­derung deren flächen­de­ckenden Einsatz ermög­lichen. Mit den sogenannten Monocam-Systemen soll dokumen­tiert werden können, ob Autofahrer während der Fahrt ein Handy in der Hand halten. In den Nieder­landen wird die Technik bereits im ganzen Land regulär genutzt.

Bußgeld­vor­würfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen

Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwalts­kanz­leien zusammen und ermög­licht es Betrof­fenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.

Rechts­schutz­ver­si­che­rungen übernehmen die Kosten eines vollstän­digen Leistungs­spek­trums unserer Partner­kanz­leien. Ohne eine vorhandene Rechts­schutz­ver­si­cherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozess­fi­nan­zierer die Kosten der Prüfung der Bußgeld­vor­würfe und auch die Selbst­be­tei­ligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.

Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden einge­stellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.

Quellen: adac.de, chip.de, rp-online.de, morgenpost.de, focus.de, merkur.de