Worauf müssen sich Autofahrer 2024 einstellen?
Was ändert sich beim Umweltbonus für E-Autos? Erhalten Senioren künftig nur befristete Fahrerlaubnisse? Und wie wirkt sich die CO₂-Steuer auf den Spritpreis aus? Alle wichtigen Änderungen für Autofahrer 2024 hier im Überblick.
Umweltbonus für E-Autos
Auch im kommenden Jahr sollen private Autofahrer beim Kauf eines Fahrzeuges mit Elektromotor auf finanzielle Unterstützung des Bundes zählen können: Zwar werden die Fördersätze für batterieelektrisch sowie durch Brennstoffzellen betriebene Fahrzeuge gesenkt - bei einem Listenpreis von bis zu 45.000 Euro soll eine Förderung durch den Bund in Höhe von 3.000 € aber auch 2024 weiterhin möglich sein. Rechnet man den Anteil der Hersteller hinzu, soll die förderbare Gesamtsumme sogar 4.500 € betragen.
Bußgeld bei falscher Bereifung im Winter
Auch bei den Regeln für die Bereifung von Personenkraftwagen wird es im kommenden Jahr Änderungen geben: Wer ab Oktober nicht mit den geeigneten Reifen unterwegs ist, dem drohen bis zu 60 Euro Bußgeld sowie ein Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg. Obligatorisch wird neben der bekannten Matsch-und-Schnee-Kennzeichnung (kurz M+S) auch ein neues Alpine-Symbol, das auf den Reifen abgebildet sein muss, um ab Winter 2024 ohne Bußgeldrisiko durch den Verkehr zu kommen. Zwar gibt es in Deutschland keine generelle Winterreifenpflicht, Paragraf 2 der Straßenverkehrsordnung (StVO) sieht jedoch vor, bei winterlichen Bedingungen wie Eis- oder Schneeglätte das Fahrzeug nur mit passender Bereifung zu nutzen.
Führerschein: verpflichtender Test für Senioren verworfen
In den vergangenen Wochen sorgte ein Vorstoß der EU-Kommission zur verpflichtenden Prüfung der Fahrtauglichkeit von Senioren in der EU für Streit. Nun wurde die Idee laut der Berliner Morgenpost durch einen entsprechenden Beschlussvorlag der spanischen Ratspräsidentschaft verworfen. Ohne Konsens des Ministerrates sei eine verpflichtende Regelung für ältere Mitbürger nicht machbar. Im Vorfeld hatte unter anderem Bundesverkehrsminister Volker Wissing Einspruch gegen die Pläne eingelegt, Führerscheine für Menschen über 70 Jahren in der gesamten EU auf höchstens fünf Jahre zu befristen. Der ADAC in Deutschland rät dazu, die eigene Fahrtauglichkeit „regelmäßig selbstkritisch zu hinterfragen“.
TÜV-Plakette: aus Rosa wird Grün
Um Polizei und Verkehrsteilnehmern das Erkennen der Gültigkeit einer TÜV-Plakette einfacher zu machen, werden diese jedes Jahr in einer anderen Farbe vergeben. Um auch im kommenden Jahr mit einem gültigen TÜV-Sticker unterwegs zu sein, sollte seine Farbe ab Januar 2024 nicht mehr rosa, sondern grün sein. Bei Verpassen der Hauptuntersuchung werden je nach Zeitdauer des Versäumens Verwarngelder und Bußgelder zwischen 15 und 60 Euro oder sogar Punkte in Flensburg fällig.
CO₂-Steuer sorgt für höhere Spritpreise
Ab dem 1. Januar 2024 steigen die Preise für Diesel, Benzin, Erdgas und Heizöl im Rahmen einer geplanten Erhöhung der CO₂-Steuer durch die Bundesregierung. Eine Tonne ausgestoßenes Kohlendioxid soll künftig nicht mehr mit 30, sondern 40 Euro kompensiert werden. Wie FOCUS Online unter Berücksichtigung der neuen Preise vorrechnet, schlägt sich dies für Autofahrer in einer merklichen Erhöhung der Spritpreise nieder: Koste der Diesel aktuell 1,76 Euro pro Liter, sollen es mit der Erhöhung im kommenden Jahr 1,80 Euro sein. Auch beim Liter Super führe das Anziehen der Preisschraube zu einem höheren Literpreis von 1,89 Euro statt den vorherigen 1, 85 Euro.
Flächendeckende Handy-Blitzer
Das Bundesland Rheinland-Pfalz hatte 2022 im Rahmen eines Pilotprojektes den Einsatz von Handy-Blitzern getestet. Nun soll eine Gesetzesänderung deren flächendeckenden Einsatz ermöglichen. Mit den sogenannten Monocam-Systemen soll dokumentiert werden können, ob Autofahrer während der Fahrt ein Handy in der Hand halten. In den Niederlanden wird die Technik bereits im ganzen Land regulär genutzt.
Bußgeldvorwürfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen
Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwaltskanzleien zusammen und ermöglicht es Betroffenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.
Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten eines vollständigen Leistungsspektrums unserer Partnerkanzleien. Ohne eine vorhandene Rechtsschutzversicherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozessfinanzierer die Kosten der Prüfung der Bußgeldvorwürfe und auch die Selbstbeteiligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.
Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.
Quellen: adac.de, chip.de, rp-online.de, morgenpost.de, focus.de, merkur.de