„ID Wallet“-App
Der digitale Führerschein sollte eigentlich den haptischen Führerschein ersetzen. Doch die Einführung war ein komplettes Fiasko, weswegen er bereits eine Woche später aus den App-Stores verschwunden war. Laut Computer Bild wusste die Bundesregierung von den Sicherheitsmängeln der App ID Wallet.
Ende September hatte Andreas Scheuer den digitalen Führerschein präsentiert. Mit der App ID Wallet sollte man seinen Führerschein ganz einfach auf sein Handy laden können, so hieß es. Weit gefehlt! Aufgrund der viele Nutzer war zunächst der Server überlastet. Es folgten Sicherheitsbedenken von Experten.
Doch als wäre dies nicht schon genug, berichtet Nezpolitik.org unter Berufung auf eine Informationsfreiheitsanfrage, dass die Sicherheitslücken von ID-Wallet schon lange vor dem Start bekannt waren. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte die App bereits im Juni 2021 getestet und das Bundesministerium vor einer Nutzung gewarnt. Die Blockchain Technologie hielt das BSI für besonders anfällig für Sicherheitslücken und obendrein noch für überflüssig. Deren Verwendung steigere „die Komplexität und damit einhergehend die grundsätzliche Anfälligkeit für Sicherheitslücken des gesamten Systems bei unklarem Nutzen“, heißt es im Bericht. Weiterhin würden für den Betrieb des Blockchain-Netzwerkes und den Identitätsnachweis kryptografische Protokolle mit teils experimentellem Charakter verwendet werden. Diese seien nicht standardisiert und auch nicht vom BSI empfohlen. Das bedeute, dass die Benutzer und Benutzerinnen sich nicht sicher sein können, ob sie mit der richtigen Stelle kommunizieren und an wen die Daten gesendet werden.
Laut der IT-Expertin und Hackerin Lilith Wittmann sei klar, dass die App auf einer absolut ungeeigneten technologischen Basis gebaut wurde und konzeptionell kaputt sei. Warum sich das Bundesministerium dennoch für die Veröffentlichung der App entschieden hat, ist nicht geklärt. Eine Antwort steht bisher aus.
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Quellen:
Netzpolitik.org
Computerbild.de
Informationsfreiheitsanfrage
Bericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik