Millionen durch höhere Bußgelder erwartet
Nachdem der Bundesrat am Freitag den neuen Bußgeldkatalog verabschiedet hat, tauchen für Thüringen erste Überlegungen auf, inwieweit sich dadurch die Einnahmen verändern könnten. So sind im thüringischen Landeshaushalt für dieses Jahr, auf Basis der alten Sanktionen, bereits 27,6 Millionen Euro eingeplant. Da die Bußgelder bei den massenhaft vorkommenden geringeren Geschwindigkeitsübertretungen, zum Beispiel 11 bis 15 (von 30 auf 60 Euro) oder 16 bis 20 Kilometer pro Stunde (von 80 auf 160 Euro) zu viel außerhalb geschlossener Ortschaften, sich verdoppeln, sind auch ähnliche Entwicklungen für die Einnahmen zu erwarten, sofern die Verkehrsteilnehmer ihr Verhalten nicht drastisch umstellen.
Allerdings wurden die im Landeshaushalt von Thüringen eingeplanten Einnahmen von 30,8 Millionen Euro in den vergangenen Jahren auch nicht erreicht. Nach Zahlen des Finanzministeriums in Erfurt realisierten die Landespolizei im Jahr 2019 nur Einnahmen in Höhe von 26,1 Millionen Euro.
Zusätzlich realisieren die Kommunen durch die Geschwindigkeits- und Parkraumüberwachung in der Regel sechs bis siebenstellige Summen im Jahr. So nahm Jena nach eigenen Angaben auf Basis des alten Bußgeldkataloges im letzten Jahr rund 1,2 Millionen ein. Erfurt beliefen sich die Einnahmen von Januar bis November 2020 auf rund 1,8 Millionen Euro.
Selbst die deutlich kleinere Stadt Suhl rechnet aufgrund der neuen Bußgelder mit Einnahmen von mehr als einer halben Million Euro. Die Stadt hatte erst in diesem Jahr den Mietvertrag für die drei fest in der Stadt installierten Blitzersäulen für 4 Jahre verlängert.
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Quelle: insuedthueringen.de