Stadt nimmt mit Parkknöllchen zweistellige Millionensumme ein
Die Einnahmen aus Verwarn- und Bußgeldern stiegen für Parkverstöße von etwa 8,3 Millionen Euro in 2015 auf fast 13,4 Millionen Euro im letzten Jahr. Parallel dazu wuchsen laut BILD auch die Einnahmen aus Hamburgs Parkraumbewirtschaftung von 9,5 auf 19,5 Millionen Euro in 2020. Jedoch wurde das Parkraummanagement, nach der Kritik des Bundesrechnungshofs (2007) zur mangelnden Parkgerechtigkeit in Hamburg, neu organisiert.
Zusätzlich zeigen scheinbar immer mehr Privatpersonen Falschparker per Mail an. So gab es in 2017 insgesamt noch 22.796 private Anzeigen, während im letzten Jahr bereits 66.180 Anzeigen im Posteingang der Behörde lagen. Auch wenn nicht alle Anzeigen zu einem Ordnungswidrigkeitenverfahren führen, stieg die Zahl der Verfahren gegen Parksünder von etwa 920.000 in 2015 auf etwa 1,2 Millionen im letzten Jahr.
Zusätzlich wurde bereits am Mittwoch bekannt, dass Hamburgs Verkehrssenator Tjarks (Grüne) zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate an der Preisschraube für Anrainerparkausweise in Hamburg dreht. Nachdem die Parkgebühren für Anwohner bereits ab Juli dieses Jahrs von 20 Euro auf 45 Euro angehoben wurden, sollen die Gebühren nun zum 01.01.2022 weiter auf dann 65 Euro pro Jahr steigen. Das klingt zunächst nicht nach viel, aber man sollte beachten, dass mit dem Anwohnerparken keine Garantie für einen freien Parkplatz verbunden ist. Das offizielle Ziel der Gebührenerhöhungen ist es, umweltfreundliche Verkehrsmittel unterstützen.
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