Auch in Deutschland können Vierbeiner im Fahrzeug zu einem Bußgeld führen
Weil ihr Hund bei einer Polizeikontrolle auf den Beifahrersitz gesprungen ist, soll die Österreicherin ein saftiges Bußgeld zahlen. Doch die Frau – ihres Zeichens Anwältin – will sich nun gegen die Geldbuße wehren. Nicht gesicherte Hunde im Auto können den Halter auch hierzulande teuer zu stehen kommen.
Tierisch hohe Bußgeldforderung
Der von der Polizei mit einem Foto dokumentierte Verstoß wird in Österreich mit 600 Euro geahndet. Inklusive der inzwischen entstandenen Verwaltungskosten beläuft sich der Betrag in diesem Falle sogar auf 780 Euro. Die betroffene Anwältin aber zeigt Kampfgeist und geht nach der ersten Niederlage vor Gericht bis vor den Verfassungsgerichtshof.
Ihrer Meinung nach wären Hunde für sie mit Familie gleichzusetzen und im Zweifel weniger gefährlich für den Straßenverkehr als psychisch beeinträchtigte Mitfahrer. Darüber hinaus prangert sie die diesbezügliche Gesetzgebung in Österreich an. Ein irritierter Hund im Käfig, so die Juristin, könne ebenfalls zur Ablenkung führen.
Geteiltes Social-Media-Echo
Bei Hundeverstehern kommt das Vierbeiner-Plädoyer der Anwältin gut an. Ein Facebook-User schreibt auf Facebook, dass die Höhe der Sanktion doch ganz schön happig sei. Doch es gibt auch Gegenwind, wie die Stimme eines verärgerten Plattform-Nutzers zeigt: „Selber schuld! Man muss doch die Hunde sichern. Ich finde es verantwortungslos. Es gibt Trenngitter oder auch Hundeboxen. So einfach wäre das.“
Die rechtliche Hundelage in Deutschland
In Deutschland gebe es laut ADAC für den Transport von Tieren kein spezifisches Gesetz. Allerdings unterlägen Hunde im Straßenverkehr den Bestimmungen für die Sicherung von Ladung. Dementsprechend müssten die Vierbeiner gesichert werden, damit sie nicht hin- und herrollen oder herunterfallen.
Auch, wenn es erlaubt ist, Hunde sogar auf dem Beifahrersitz mit entsprechenden Sicherheitsgurten mitfahren zu lassen, besteht die Gefahr der Ablenkung oder Behinderung des Fahrers. Die Rücksitzbank oder gesicherte Hundebox im Kofferraum sind nach Ansicht der Experten des ADAC die bessere Alternative.
Das gilt auch für den Geldbeutel. Denn ein nicht ordnungsgemäß gesicherter Hund kann seinen Besitzer ein Bußgeld in Höhe von 35 bis 75 Euro kosten. Kommt es sogar zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs, wird zudem ein Punkt in Flensburg fällig.
Bußgeldvorwürfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen
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Quelle: msn.com