Parkplätze in Berlin-Mitte
Im Berliner Bezirk Mitte haben sich Grüne und SPD im Entwurf der Zählgemeinschaftsvereinbarung darauf verständigt, 25 Prozent der Parkplätze im Bezirk bis 2026 abzuschaffen.
Laut Tagesspiegel ist noch nicht genau klar, wie viele Parkplätze genau weichen müssen. Denn eine offizielle Auflistung gebe es nicht. Sicher jedoch sei, dass es Tausende sind.
Ziel des Vorhabens sei, die Weichen für einen klimaneutralen Bezirk zu stellen, so heißt es in der Einleitung des Entwurfes. Weiter sei Klimaschutz eine generationenübergreifende Aufgabe und könne nur in Einheit mit ökologischer und sozialer Gerechtigkeit dauerhaft gesichert werden. Man wolle daher mutig vorangehen und lieber Rückschläge und Irrtümer in Kauf nehmen, als den Status Quo ängstlich zu verwalten, so die Morgenpost.
Die Flächen, die beim Abbau der Parkplätze gewonnen werden, sollen für Baumpflanzungen und als nachbarschaftlich genutzter Stadtraum genutzt werden. Weiterhin besteht der Plan, die Parkplätze an Kreuzungen nach und nach in Abstellflächen für Fahrräder und E-Roller umzuwandeln.
Kritik und Lob gibt es für das Vorhaben gleichermaßen. Während der Vorstandsvorsitzende des Verbands FUSS e.V., Roland Stimpel, die Umwandlung der Parkplätze begrüßt, stehen CDU und FDP dem Vorhaben kritisch gegenüber. „Die bekannt gewordenen Inhalte der Zählgemeinschaftsvereinbarung zwischen Grünen und SPD sind in Teilen nur als einseitige Kampfansage an das Auto zu deuten“, so beispielsweise Benjamin Fritz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Mitte. Den Bewohnern des Bezirks werde durch das Vorhaben die Freiheit der Mobilität und auch die Teilhabe am öffentlichen Leben genommen.
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Quellen: Tagesspiegel.de, Morgenpost.de