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Verbrenner mit Wachs­tumsplus, Elektro­autos „im Rückwärtsgang“

Der Wegfall der Umwelt­prämie wirkt sich weiterhin auf den Absatz von Elektro­autos aus: Im Februar wurden rund 15 Prozent weniger batte­rie­be­triebene Pkw zugelassen als im Vorjah­res­monat. Damit bleibt das E-Auto das Sorgenkind auf dem deutschen Automarkt. Fortschritte gibt es dagegen beim Ausbau der Ladeinfra­struktur in Deutschland.

E-Auto-Rückgang
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Pkw-Neuzulassungen mit leichtem Plus

Die aktuellen Zahlen gehen aus einer Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zu den Pkw-Neuzulassungen hervor. Demnach wurden im Februar 2024 in Deutschland insgesamt 217.388 Autos neu zugelassen. Dies entspricht einem Plus von mehr als 11.000 Fahrzeugen bezie­hungs­weise 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Damit erholt sich der Neuwa­gen­markt in Deutschland nach mehreren Jahren pande­mie­be­dingter Flaute langsam wieder - auch wenn die Verkaufs­zahlen immer noch knapp 19 Prozent unter dem Niveau der Vor-Coronazeit liegen.

Modelle mit Benziner machen mit 77.106 Fahrzeugen bezie­hungs­weise 35,5 Prozent den größten Anteil an den Pkw-Neuzulassungen aus. Darauf folgt der Diesel mit 42.153 Neuwagen und 19,4 Prozent Anteil. Im Vorjah­res­ver­gleich erhöhten sich diese Zahlen um 2,3 bezie­hungs­weise 9,7 Prozent.

Auch die Neuzu­las­sungen von Fahrzeugen mit Hybrid­an­trieb, die mit 69.367 Neuwagen einen Anteil von 31,9 Prozent erreichten, legten um 17,6 Prozent zu.

E-Autos „im Rückwärtsgang“

Anders sieht es beim Absatz von Elektro­autos aus: Hier lässt sich anhand der KBA-Zulassungszahlen ein negativer Trend erkennen. Mit nur 27.479 neu zugelas­senen Fahrzeugen oder einem Anteil von 12,6 Prozent liegt das Segment der batte­rie­be­trie­benen Pkw unter dem Vorjah­reswert von 13,5 Prozent. Insgesamt wurden in den letzten zwölf Monaten rund 15 Prozent weniger E-Autos neu zugelassen als im Vorjahresmonat.

„Der Elektro­au­to­markt hat den Rückwärtsgang eingelegt“, fasst Constantin Gall vom Beratungs­un­ter­nehmen EY die Lage zusammen. Seit der Umwelt­bonus für Elektro­autos ausge­laufen ist, mussten die Neuzu­las­sungen hierzu­lande einen signi­fi­kanten Einbruch hinnehmen. Ein Negativ­trend, der sich aufgrund des Auslaufens der Preis­sen­kungen für E-Autos im April noch verstärken werde.

Abwärts­trend erschwert Erreichen der CO₂-Ziele

Eine weitere Erkenntnis aus den KBA-Zahlen ist mit den Fahrzeug­emis­sionen verbunden. Der durch­schnitt­liche CO₂-Ausstoß ist infolge der Neuzu­las­sungen im Februar um 2,5 Prozent gestiegen. Ein Anstieg, der den Klima­zielen der Bundes­re­gierung und der EU nicht nur im Wege stehe, sondern laut Constantin Gall auch weitere Probleme mit sich bringen werde. Ab 2025 sollen deutlich strengere Grenz­werte gelten, zehn Jahre später alle neu zugelas­senen Fahrzeuge emissi­onsfrei sein.

Licht­blick Deutschlandnetz

Jenseits der Neuzu­las­sungen sind aber auch positive Entwick­lungen im Bereich der elektrisch betrie­benen Fahrzeuge zu verzeichnen. Wie das Portal autobild.de feststellt, werden moderne Elektro-Pkw durch steigende Ladeleis­tungen und Reich­weiten immer alltagstauglicher.

Aber auch beim Ausbau der Ladeinfra­struktur gibt es Fortschritte. Die Bundes­re­gierung hat bei der Versorgung mit den für Langstre­cken­fahrten wichtigen Schnell­ladern weitere Großauf­träge erteilt. Bis 2026 sollen die vier Konsortien Fastned, E.ON, Total und die "Bieter­ge­mein­schaft Autostrom Nord" an insgesamt 200 Stand­orten neue Schnell­la­de­punkte bauen. Dabei handelt es sich um die zweite Tranche eines Großauf­trags für rund 9.000 Ladepunkte, das sogenannte Deutsch­landnetz. Die Inves­ti­tionen sollen laut Bundes­ver­kehrs­mi­nister Volker Wissing (FDP) dazu führen, dass „bundesweit der nächste Schnell­la­de­standort in wenigen Minuten erreicht ist.“

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Quellen: adac.de, autobild.de, merkur.de