Eine 60-Liter-Tankfüllung Benzin kostet derzeit mehr als 100 Euro
Wer tanken muss, braucht derzeit starke Nerven: Seit etwa drei Wochen steigen die Benzinpreise in Deutschland stetig an. Das hat die wöchentliche Spritpreis-Analyse des ADAC ergeben. Grund für die Verteuerung ist nach Angaben des Automobilclubs vor allem der Anstieg des Ölpreises auf den höchsten Stand seit zehn Monaten.
Auswertung der Daten von 14.000 Tankstellen
Die Spritpreis-Auswertung des ADAC basiert auf den wöchentlich erhobenen Daten von über 14.000 Tankstellen in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen eine kontinuierliche Verteuerung von Super E10 an, die bereits seit drei Wochen anhält. Anfang April kostet ein Liter 1,833 Euro und damit 2,2 Cent mehr als noch in der Woche davor. Damit hat der Ottokraftstoff ein neues Jahreshoch erreicht.
Auch beim Dieselkraftstoff ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen, allerdings fällt dieser mit einem Plus von 0,2 Cent deutlich geringer aus. Der Liter kostet hier im Schnitt 1,732 Euro.
Der Preisunterschied zwischen den beiden Kraftstoffen beläuft sich damit im Durchschnitt auf 10,1 Cent pro Liter – die höchste Differenz seit August 2023.
Rohölpreis sorgt für Preissteigerung
Das Anziehen der Benzinpreise ist laut ADAC in erster Linie eine Folge des Anstiegs der Rohölnotierungen. So wurde ein Barrel der Sorte Brent zum Zeitpunkt der Erhebung mit rund 89 US-Dollar oder umgerechnet etwa 82 Euro gehandelt. Das sind rund vier Dollar mehr als in der Woche zuvor. Das letzte Mal war Rohöl im Oktober 2023 teurer.
Dass der Dieselpreis im Vergleich zu Super E10 nicht so stark angestiegen ist, interpretiert der Automobilclub als eine Folge des Endes der Heizperiode. Mit Beginn des Frühjahrs geht die Nachfrage hier in der Regel zurück. Zudem koste ein Liter Benzin rund 20 Cent mehr Steuern, weshalb Senkungen und niedrigere Dieselpreise noch möglich seien.
Neben dem Ukrainekrieg gilt insbesondere die unsichere Lage im Nahen Osten als Grund für den anhaltend hohen Ölpreis.
Tankfüllung mit 60 Litern Super E10 kostet 109 Euro
Wie teuer das Tanken in Deutschland geworden ist, wird auch anhand einer aktuellen Berechnung von Statista deutlich. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass eine 60-Liter-Tankfüllung Super E10 Ende März 2024 rund 109 Euro kostete, wobei sie sich auf Daten des ADAC und von Eurostat stützt.
So können Sie trotz Preiserhöhung günstiger tanken
Hier ein paar Tipps für alle, die trotz der schwierigen Lage günstig tanken wollen:
- Lieber abends tanken: Tanken ist vor allem während des morgendlichen Berufsverkehrs gegen 7 Uhr teuer. Am günstigsten ist es laut dem ADAC daher, zwischen 18 und 19 Uhr sowie 21 und 22 Uhr zu tanken. Im Schnitt lassen sich hier 9 Cent sparen.
- Preise vergleichen: Die Preisunterschiede der Tankstellen können bis zu 7 Cent pro Liter betragen. Daher lohne sich ein Blick auf Vergleichsportale, um teure Anbieter zu meiden.
- Autobahn meiden: Besonders auf der Autobahn ist das Tanken teuer. Im Schnitt müssen Autofahrer hier rund 20 Cent draufzahlen. Auch im Umkreis von Autobahnausfahrten liege der Preis hier um durchschnittlich zwei Cent höher als abseits der Schnellstraßen.
- Kein E5 tanken: Auf das teurere, „fünfprozentige“ E5 sollten Autofahrer verzichten. In der Regel vertragen alle Benziner, die seit November produziert worden sind, den günstigeren Kraftstoff Super E10. Auch hier können etwa 6 Cent pro Liter eingespart werden.
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Quellen: adac.de, de.statista.com, spiegel.de