Worauf Reflektoren, Pfeile und Punkte an Leitpfosten hinweisen
Leitpfosten dienen laut Straßenverkehrsordnung (StVO) dazu, den Verlauf der Straße für den Fahrer mithilfe ihrer Reflektoren kenntlicher zu machen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass man – zum Beispiel bei ungünstigen Wetter- und Witterungsbedingungen oder in einer Kurve – die Orientierung verliert. Doch auch darüber hinaus hat das „Verkehrszeichen 620“ nützliche Funktionen. Was bedeuten zum Beispiel die gelben und blauen Reflektoren? Und was wollen uns die Punkte und Pfeile sagen?
Wo die Leitpfosten zu finden sind
In der Regel werden die Leitpfosten auf geraden Strecken in einem Abstand von 50 Metern aufgestellt. In Kurven stehen sie je nach Radius deutlich näher beieinander. Neben besonderen Gefahrenstellen wie Kurven oder Brücken sind auch die meisten Autobahnen und Landstraßen mit Leitpfosten ausgestattet, weil dort mit höheren Geschwindigkeiten zu rechnen ist.
Winterliche Ausnahme: In verschneiten Gebirgsgegenden können auch sogenannte Schneezeichen, die bis zu 2,5 Meter hoch sind, zum Einsatz kommen, wenn die Schneehöhe die der regulären Leitpfosten überragt.
Rechte und linke Straßenseite
Alle Leitpfosten verfügen über Reflektoren, um Autofahrern zur nächtlichen Stunde oder bei trübem Wetter den Weg zu weisen. Die beiden grundlegenden Zeichen sind zuständig für das Anzeigen der Straßenseite. Ein Leitpfosten mit weißem Längsstreifen zeigt den rechten Fahrbahnrand an, während zwei weiße Punkte den linken markieren.
Insbesondere auf ein- oder zweispurigen Straßen mit Gegenverkehr können diese Leitpfosten die Chance verringern, dass der Verkehrsteilnehmer bei schlechter Sicht vom Weg abkommt oder mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstößt.
Leitpfosten mit SOS-Pfeil
Eine andere Funktion hat der Leitpfosten mit Längsstreifen inne, oberhalb dessen ein kleines Pfeilsymbol zu sehen ist – gelegentlich auch mit einem zusätzlichen SOS-Schriftzug oder Telefonhörer-Symbol. Der Pfeil zeigt an, in welcher Richtung sich die nächste Notrufsäule befindet.
Kommt es zu einem Unfall, können die Rettungskräfte auf diese Weise schneller informiert werden. Auch im Mobilfunk-Zeitalter hat die Notrufsäule nicht ausgedient, wenn der Handy-Akku leer ist oder der Netzempfang zu wünschen übrig lässt.
Gelbe Reflektoren
Wenn die gelb-orangefarbenen Reflektoren im Scheinwerferlicht aufleuchten, wird damit eine Einmündung oder Ausfahrt angekündigt. So kann sich der Fahrer auf die nahende Abzweigung einstellen und zum Beispiel den aus einem Grundstück einfahrenden Verkehrsteilnehmer rechtzeitig wahrnehmen. Die Reflektoren sind jeweils vor und nach der Ausfahrt an den Pfosten montiert.
Wildwarnreflektoren in der Kritik
Blaue Reflektoren hingegen sollen Tiere vor allem im Herbst und Winter davon abhalten, die Straße zu überqueren. Studien haben jedoch gezeigt, dass man den Wildwechsel damit nur bedingt oder gar nicht unterbinden kann, da mit den Scheinwerfer-Reflexion, so die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), „keine ausreichenden optischen Reize für Wildtiere generiert werden können, die eine Verhaltensänderung der Tiere zuverlässig induzieren könnte.“
Von Zahlen und Ziffern
Und dann gibt es noch Leitpfosten, die mit unterschiedlichen Zahlen und Ziffern daherkommen. Diese können vom Autofahrer in der Regel außer Acht gelassen werden. So weisen sie lediglich auf die jeweilige Kilometerzahl und Straßennummer hin. Ein solches Stationszeichen ist vielmehr von Interesse für die Behörden, wenn etwa die Wartung der Straßeninfrastruktur durchgeführt werden muss.
Bußgeldvorwürfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen
Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwaltskanzleien zusammen und ermöglicht es Betroffenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren.
Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten eines vollständigen Leistungsspektrums unserer Partnerkanzleien. Ohne eine vorhandene Rechtsschutzversicherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozessfinanzierer die Kosten der Prüfung der Bußgeldvorwürfe und auch die Selbstbeteiligung Ihrer Rechtsschutzversicherung.
Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.