Auch Zulassungsprüfung für Nachfolger Leivtec XV4 abgesagt
Das Drama um den Leivtec XV3 hat ein Ende. Nachdem der Blitzer lange Zeit in der Kritik stand, hat der Hersteller nun angekündigt, den Leivtec XV3 vollständig aus dem Verkehr zu ziehen. Das Problem waren falsche Messergebnisse. Diese führten schließlich dazu, dass der Blitzer von vielen Gerichten nicht mehr als standardisiertes Messgerät gesehen worden war. Das ist aber noch nicht alles. Denn auch ein Nachfolgegerät soll es vom Hersteller nicht geben.
Leivtec XV3
Viele Fälle, in denen es um den Blitzer Leivtec XV3 ging, wurden in letzter Zeit eingestellt. Doch wie es mit dem Blitzer weitergeht, wusste keiner so recht. Nun hat die Firma Leivtec in einem Brief an die Kunden mitgeteilt, dass sie darauf verzichten wollen, einen erneuten Antrag auf Ergänzung der Gebrauchsanweisung bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) zu stellen.
Wir erinnern uns: Die Änderung der Gebrauchsanweisung war bereits die Antwort des Herstellers, als im Oktober 2020 unabhängige Sachverständige die Fehlerhaftigkeit des Gerätes bestätigten. Geholfen hatte dies jedoch wenig. Die dokumentierten Messfehler traten weiterhin auf.
Weiterhin kündigte die Firma an, auch auf eine langwierige Zulassungsprüfung des Nachfolgegerät Leivtec XV4 zu verzichten.
„Wir von Geblitzt.de begrüßen die Entscheidung der Firma Leivtec. Dennoch ist es ein geringer Trost für diejenigen, die zu Unrecht geblitzt wurden.“, so Jan Ginhold, Geschäftsführer und Betreiber von Geblitzt.de. „Bei der langen Vorgeschichte des Blitzers ist es das einzig Vernünftige. Verkehrsteilnehmer können so wenigstens bezüglich des Leivtec XV3 sicher sein, dass keine Messfehler mehr passieren und sie dafür geradestehen müssen“.
Bei dem Thema Leivtec XV3 ist vor allem interessant, wie schnell ein eigentlich standardisiertes Messverfahren doch zu Messfehlern führen kann. Die Argumentation, dass standardisierte Messgeräte durch ihre Zulassung keine Messfehler außerhalb der Toleranz aufweisen können, ist damit nicht korrekt.
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