Wie schnell fahren Deutsche tatsächlich auf der Autobahn
Das Tempolimit ist wieder im Gespräch, denn in den kommenden Koalitionsgesprächen könnte dies ein wichtiges Thema sein. Eine aktuelle Studie liefert laut T-Online neue Argumente. Wem sie in die Karten spiele, hänge aber davon ab, wie man die Zahlen liest.
Die neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass weniger als zwei Prozent der Autofahrer schneller als 160 km/h fahren. Weitere zwölf Prozent fahren zwischen 130 und 140 km/h und rund 77 Prozent fahren auf Abschnitten ohne Tempolimit weniger als 130 km/h.
Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft zeigen Studien, dass das bei einem Tempolimit von 130 km/h die Einsparungen von CO₂ zwischen ein und zwei Millionen Tonnen liegen dürften. Da die Bundesregierung die Emission zwischen 2019 und 2030 um 80 Millionen Tonnen senken möchte, könne das Tempolimit nur einen kleinen Beitrag leisten. Das Institut der deutschen Wirtschaft schlussfolgert daher: „Der mögliche positive Effekt eines allgemeinen Tempolimits in Deutschland steht heute in keinem Verhältnis zu seiner Rolle in der verkehrspolitischen Debatte der letzten 50 Jahre“.
T-Online zufolge könne man aus der Studie aber auch eine andere Schlussfolgerung ziehen. So täten es auch die Mehrheit der Deutschen sowie wie die SPD, Grünen und Linken. So sagte Karl Lauterbach im Gespräch mit T-Online, dass die Studie ganz klar drei Dinge belege, die ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen bewirken würde. Der Ausstoß von Feinstaub verringere sich, zudem würde man so viel CO₂ einsparen, wie der Flugverkehr in Deutschland insgesamt verursacht und zu guter Letzt verhindere ein Tempolimit eine Vielzahl von schweren Verkehrsunfällen.
50 Jahre Streit um Tempolimit
Zunächst war die Steigerung der Verkehrssicherheit 1971 der Grund für das Anstreben eines Tempolimits. 20.794 Tote im Straßenverkehr verzeichnete dieses Jahr. Seitdem gab es allerdings viele Änderungen. Der Anschnallgurt wurde zur Pflicht und die Autos sind sicherer geworden. Die Todeszahlen sanken. Im Jahr 2020 kam 2.719 Verkehrsteilnehmer ums Leben. Auf Autobahnen starben 317 Menschen bei Unfällen. „Da gleichzeitig etwa ein Drittel der deutschen Fahrleistungen auf den Autobahnen erbracht wird, gelten sie als die mit Abstand sichersten Straßen in Deutschland.“ so das Institut der deutschen Wirtschaft.
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Quelle: t-online.de, IW: Pressemitteilung, IW: Studie