Autofahrer in Kassel werden um 260.000 Euro geprellt
Berlin, 26. September 2018 - Im hessischen Kassel haben zahlreiche Verkehrsteilnehmer rechtswidrige Bußgeldbescheide erhalten, nachdem sie von nicht zugelassenen stationären Blitzern gemessen wurden. Die städtische Gesamteinnahme von über einer viertel Millionen Euro wird aber nicht an die einzelnen Fahrer zurückerstattet, weil die Bescheide aufgrund fehlenden Einspruchs rechtskräftig geworden sind. Ein Beispiel mehr für die Bedeutung einer juristischen Prüfung von Vorwürfen.
Über Geblitzt.de Bußgeldvorwürfe anfechten
Geschwindigkeitsverstöße sind neben Rotlicht-, Abstands-, Überhol-, Halte-, Park- und Mobiltelefon-Vergehen auch eins der Themen der Berliner Coduka GmbH. Die Legal Tech Firma hat sich mit ihrem Online-Service Geblitzt.de darauf spezialisiert, Bußgeldvorwürfe aus dem Straßenverkehr überprüfen zu lassen. Dafür können Betroffene ihren Anhörungsbogen
oder Bußgeldbescheid online einreichen. Warum sich das häufig lohnt, erklärt Geschäftsführer Jan Ginhold: “Fehler passieren überall. Das gilt sowohl für die Mitarbeiter von Bußgeldbehörden als auch für die aufgestellten Messanlagen. Wir geben Verkehrsteilnehmern mithilfe der beauftragten Anwälte die Möglichkeit, ohne eigene Kosten Einspruch einzulegen.”
Die Kosten der Prüfung von Verkehrsverstößen werden übernommen
Die Coduka GmbH arbeitet eng zusammen mit zwei großen Anwaltskanzleien, deren Verkehrsrechtsanwälte bundesweit vertreten sind. Die Zahlen können sich sehen lassen. Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung. Und wie finanziert sich das für den Verbraucher kostenfreie Geschäftsmodell? Durch die Erlöse aus Lizenzen einer selbst entwickelten Software, mit der die Anwälte ihre Fälle deutlich effizienter bearbeiten können. Somit leistet die Coduka GmbH aufgrund des Einsatzes von Legal-Tech-Lösungen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Prozessfinanzierung.