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Moldauische Boygroups erhöhen das Unfall­risiko, Drake oder Eminem senken es

Ob Chart-Hit, Evergreen oder One-Hit-Wonder. Musik im Auto macht gute Laune und gibt dem Fahrspaß den richtigen Sound­track. Doch wie wirken sich die unter­schied­lichen Musik­genres wie Gangsta-Rap, seichte Popmusik oder Ballermann-Schlager auf Gemüt und Konzen­tration des Fahrers aus? Eine aktuelle Studie des austra­li­schen Vergleichs­portals comparethemarket.com kommt hier zu überra­schenden Ergebnissen.

Ranking: Die gefährlichsten Songs für den Straßenverkehr
Photo­royalty / shutterstock.com

Auf die Lautstärke kommt es an

Streng genommen ist es nicht verboten, die Auto-HiFi-Anlage laut aufzu­drehen. Es gibt auch keine konkreten Dezibel-Grenzwerte für den Schall­druck im Fahrzeug­innenraum. Die Geräusche aus Lautspre­chern oder Kopfhörern dürfen die Wahrnehmung der Umgebung durch den Fahrer jedoch nicht einschränken.

Das Hupen anderer Verkehrs­teil­nehmer darf nicht überhört werden, sonst droht ein Verwarngeld in Höhe von zehn Euro. Im Falle eines Unfalls, bei dem durch die Unauf­merk­samkeit des durch die Musik abgelenkten Fahrers jemand zu Schaden kommt, kann die Strafe noch höher ausfallen. Richtig teuer wird es, wenn man Einsatz- und Rettungs­kräfte mit einge­schal­tetem Blaulicht und Martinshorn nicht wahrnimmt. Dafür werden 240 Euro und zwei Punkte in Flensburg fällig.

StVO: „Ständige Vorsicht und Rücksichtnahme“

Die Vorschriften für die Wahrnehmung der Umgebung des Fahrzeug­führers beruhen auf der Grund­regel des § 1 der Straßen­ver­kehrs­ordnung (StVO): „Die Teilnahme am Straßen­verkehr erfordert ständige Vorsicht und Rücksicht­nahme.“ Konzen­tration und Aufmerk­samkeit für das Straßen­ge­schehen sind vom Fahrer eigen­ver­ant­wortlich sicherzustellen.

Energie, Tanzbarkeit und Lautstärke

Je nach Musik­genre oder Interpret funktio­niert das unter­schiedlich gut, wie das austra­lische Vergleichs­portal comparethemarket.com herausfand. Eine Versuchs­gruppe aus Großbri­tannien musste hier in einem Simulator fahren, in dem gemessen wurde, wie oft jemand bei dem entspre­chenden Musik­stück verunglückte.

Auch Faktoren wie das Tempo des Musik­stücks, seine Energie und Tanzbarkeit sowie die Lautstärke wurden in die Unter­su­chung einbe­zogen und mit Hilfe des Spotify-API-Tools analy­siert. Das Ergebnis verblüfft: Einige der risiko­reichsten Songs für den Straßen­verkehr sind typische Radio­songs, die oft laufen und es teils in die Charts geschafft haben.

Höchster Ablen­kungswert: „Dragostea Din Tei“

In dem Ranking der am meisten ablen­kenden Songs sticht laut echo24.de ein altbe­kannter Ohrwurm als Spitzen­reiter hervor: „Dragostea Din Tei“ von O-Zone soll mit einem Ablen­kungswert von 78,76 Prozent die höchste Wahrschein­lichkeit haben, den Fahrer verun­glücken zu lassen. Dies liege vor allem am hohen Tempo und der Tanzbarkeit des Chart-Hits der moldaui­schen Boygroup von 2004.

Es folgen „Empire State of Mind” von Rap-Mogul Jay-Z mit einem Beeinträchtigungs-Score von 78,37 Prozent sowie „Pump It“ der Hip-Hop-Musikgruppe Black Eyed Peas mit 77,80 Prozent. Aber auch der öster­rei­chische Schla­ger­sänger DJ Ötzi hat es mit seinem Cover des Songs „Hey Baby“ in die Top 10 der gefähr­lichsten Songs für den Straßen­verkehr geschafft (Platz 8, 76,36 Prozent).

Diese Songs senken den Blutdruck

Abschließend gibt die Studie aber auch Empfeh­lungen, welche Lieder oder Inter­preten ein besonders sicheres Fahrgefühl vermitteln. Dazu sollen neben den Songs der US-amerikanischen Sängerin Ariana Grande auch die eher langsa­meren Tracks der Rapper Eminem und Drake gehören. Wer hätte gedacht, dass die Beats von „Slim Shady“ und „Drizzy“ beim Autofahren scheinbar eine beruhi­gende Wirkung haben.

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Quelle: echo24.de