„The Tyre Extinguishers“ machen sich in mehreren deutschen Städten an SUVs zu schaffen
Aktionen wie Straßensperren auf der Autobahn und Beschädigung von teuren Gemälden in Museen haben den Klimaaktivisten wenige Befürworter, sondern vor allem erboste Gegner eingebracht. Auch Tempolimitschilder wurden bereits überklebt, um sie auf illegale Weise durch eine niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzung zu ersetzen. Jetzt hat es die Gruppe „The Tyre Extinguishers“ gezielt auf Geländewagen in ganz Europa abgesehen.
Bus und Bahn statt SUV
Wie Auto Bild berichtet, rühmen sich die Reifenlöscher in den sozialen Netzwerken damit, europaweit sowie in mehreren deutschen Städten wie Essen, Hannover, Berlin und Bonn insgesamt rund 900 SUV-Reifen platt gemacht zu haben.
Auf dem dazugehörigen Bekennerschreiben, die von den Klimaaktivisten hinter die Windschutzscheiben der beschädigten Fahrzeuge geklemmt werden, prangt die Überschrift: „Achtung, Ihr Spritfresser ist tödlich!“ Im Text verweisen „The Tyre Extinguishers“ darauf, dass die betroffenen Fahrer die Aktion nicht persönlich nehmen sollten.
Die Aktion habe vielmehr stattgefunden, „weil das Herumfahren mit einem riesigen Fahrzeug in städtischen Gebieten enorme Folgen für andere hat.“ Stattdessen könnten sich die Besitzer der SUVs ja auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen.
Der Staat ist alarmiert
Dass ein Besitzer unter den allein in Hannover acht beschädigten Geländewagen auch ein Arzt war, stößt auf Kritik. Ein wütender Nachbar sagte gegenüber Bild.de. "Was wäre denn gewesen, wenn er einen Notfall gehabt hätte? Mit der Straßenbahn zur Klinik?"
Die Staatsanwaltschaft und Polizei Hannover ermitteln gegen die Aktivisten bereits wegen Sachbeschädigung. In Saarbrücken ist den Klimaschützern sogar der Staatsschutz auf den Fersen, da die Aktivisten aus politischer Motivation gehandelt hätten.
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Quelle: autobild.de