Klima- und Verkehrsaktivistin wird wegen fragwürdiger Aussage scharf kritisiert
Mit dem Satz „Wir nehmen den Deutschen den Traum vom eigenen Auto und vom Eigenheim“ hat sich Klimaaktivistin Katja Diehl wenig Freunde gemacht. Die im Rahmen einer „Fridays For Future“ (FFF) getätigte Aussage führte bei Twitter zu derart krassen Anfeindungen, dass Diehl ihren Account sogar zwischenzeitlich sperren musste.
Die FDP schlägt zurück
Auch aus den Reihen der Politik stieß die Aktivistin auf Unverständnis. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Gerald Ullrich ließ auf Twitter wissen: „Träume, die weltweit Menschen träumen, lassen wir uns von niemandem nehmen. Zu träumen und es erarbeiten zu können, ist Wert unserer freien Gesellschaft.“ Verbote hingegen, so Ullrich, würden die Menschen nicht abholen.
Eine Aktivistin in Erklärungsnot
Im Gespräch mit der BILD-Zeitung nahm Diehl nun Stellung zu ihrer Aussage: „Es gibt natürlich Menschen, die aufgrund von Behinderungen oder aus anderen Gründen, die ihr Leben mit sich bringt, vom Auto abhängig sind. Die meine ich aber gar nicht.“
Stattdessen wären die Menschen adressiert, „die dafür Sorge tragen, dass EIN Auto mit nur EINER Person nur 45 Minuten am Tag bewegt wird.“ Modelle wie Fahrgemeinschaften, Carsharing oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln wären laut Diehl der bessere Weg.
Die Versäumnisse sieht die Umweltaktivistin auf Seiten der Regierung: „Durch eine Verkehrspolitik, die Autos in den Mittelpunkt stellt, wurden allein nach der Wiedervereinigung in Deutschland 4000 Schienenkilometer abgebaut. Bussysteme, die funktionierten, die es bei meinen Eltern gab, wurden abgebaut.“
Auch die Wohnsituation in Deutschland müsse neu überdacht werden. So fordert Diehl den Fokus auf mehr Mehrfamilien- anstelle von Einfamilienhäusern, damit eine größere Anzahl von Menschen auf demselben Raum untergebracht werden können.
550 Urteile gegen Klimaaktivisten
Während Meinungen wie die von Diehl in einer Demokratie nicht strafbar sind, können Aktivitäten wie Verkehrsblockaden durchaus Folgen haben. Nach Informationen der WELT wurden im Zuge der Verkehrsblockaden und weiteren Aktionen der „Letzten Generation“ allen in Berlin bislang rund 1.400 Ermittlungsverfahren erfasst. In der Folge kam es zu 550 Urteilen wegen Vorwurfs der Nötigung, von denen keines zu einem Freispruch geführt hat.
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