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Gewerk­schaft der Polizei beklagt hohen Personalausfall

Der diesjährige Blitzer­ma­rathon in Bayern steht nach Angaben der Polizei­ge­werk­schaft im Zeichen eines erheb­lichen Perso­nal­mangels. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in Bezug auf die Aussage des bayeri­schen Landes­vor­sit­zenden der Deutschen Polizei­ge­werk­schaft (DPolG), Jürgen Köhnlein, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Tag vor der großflä­chigen Messaktion.

Bayrische Polizei hält zwei Fahrzeuge im Zuge des Blitzermarathons an

Überstunden für den Blitzermarathon

Mehrere Beamtinnen und Beamte würden wegen Corona-Erkrankungen ausfallen. Zudem müsse man viel Personal zur Kontakt­nach­ver­folgung von Corona-Infektionen in der Bevöl­kerung und für die Regis­trierung der ukrai­ni­schen Kriegs­flücht­linge abstellen.

Das habe zur Folge, so Köhnlein, dass die verfüg­baren Polizis­tinnen und Polizisten weitere Überstunden leisten müssten, damit der Blitzer­ma­rathon überhaupt durch­ge­führt werden könne. Ausrei­chend Kapazi­täten, um die im Rahmen eines Blitzer­ma­ra­thons ansonsten üblichen Gespräche mit den geblitzten Verkehrs­teil­neh­me­rinnen und Verkehrs­teil­nehmern in vollem Umfang zu führen, wären aller­dings nicht vorhanden.

Trotzdem wäre es laut Köhnlein wichtig, die Geschwin­dig­keits­mes­sungen durch­führen zu lassen, insbe­sondere in Hinblick auf die Unfall­prä­vention: „Trotz Rückgang der Anzahl schwerer Unfälle in 2021, sind doch die Gesamt­zahlen der Unfälle gestiegen. Und die ersten Monate des Jahres 2022 lassen leider nicht erwarten, dass der sinkende Trend bei den Perso­nen­schäden bleibt.“

Innen­mi­nis­terium wider­spricht Gewerkschaft

Die Antwort des Innen­mi­nis­te­riums in München ließ nicht lange auf sich warten. Ein Sprecher betonte, dass die Polizei voll einsatz­fähig wäre und alle Aufgaben bewäl­tigen könne. Mit mehr als 44.500 Polizeivollzugsbeamtinnen- und beamten habe man zudem so viel Personal wie nie zuvor zur Verfügung. Von denen wären aktuell lediglich knapp 2000 an Corona erkrankt.

Am sogenannten Speed-Marathon oder auch Blitzer­ma­rathon, der am 24. und 25. März in mehreren europäi­schen Staaten und auch in mindesten fünf Bundes­ländern in Deutschland durch­ge­führt wird, nehmen allein in Bayern rund 2200 Polizis­tinnen und Polizisten teil. Unter­stützt werden sie durch 50 Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter der kommu­nalen Verkehrs­über­achtung. Die Tempo­ver­stöße sollen an rund 2200 Messstellen erfasst werden.

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Quellen: sueddeutsche.de