Drei Bundesländer fordern Bundesregierung zu Nachverhandlungen bezüglich Euro 7 auf
Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen sind von den Plänen der EU-Kommission zur Abgasnorm Euro 7 nicht angetan. Um möglichen Nachteilen für die deutsche Autoindustrie entgegenzuwirken, appellieren die Autoländer in einem Brief an Kanzler Olaf Scholz, in Nachverhandlungen mit der EU zu gehen.
Eine Nutzen-Kosten-Analyse der Minister
Wie T-Online berichtet, stellen Markus Söder (CSU), Winfried Kretschmann (Grüne) und Stephan Weil (SPD) in einem dreiseitigen Schreiben infrage, ob eine weitere Normenverschärfung der Emissionswerte überhaupt zu einer wesentlichen Verbesserung der Luftqualität führe. Darüber hinaus müsse der gesellschaftliche Nutzen in einem angemessenen Verhältnis zu den volkswirtschaftlichen Kosten stehen.
Im November 2022 hatte die EU-Kommission ihre Vorschläge für eine verschärfte Abgasnorm auf den Tisch gelegt. Sowohl die EU-Staaten und das Europaparlament müssen den Plänen allerdings noch ihre Zustimmung geben. Mit ihrem Brief wollen die Minister nun Scholz dazu bringen, sich gegen die Euro 7 zu positionieren.
Fehlgeleitete Investitionen
Die neue Abgasnorm würde keinen Sinn ergeben, da sich die Autohersteller längst auf die Entwicklung emissionsfreier Antriebe eingestellt hätten. Die finanziellen Mittel, die man in eine Optimierung einer Technologie stecken würde, die innerhalb der EU voraussichtlich ab 2035 nicht mehr zugelassen werde, könnten besser für die neuen, klimaschonenden Antriebe aufgewendet werden.
Unterstützung von der FDP
Auch FDP-Bundestagsfraktion betont, dass die vorgegebenen Grenzwerte und Messverfahren lediglich für Großstädte, aber nicht für ländlichen Regionen anwendbar wären. Zudem gibt die Partei zu bedenken, dass ein übereiltes Verbrennerverbot das vorzeitige Aus für Tausende von Arbeitsplätzen in Deutschland bedeuten würde. Darüber hinaus wären Umweltanforderungen an Autos bereits so hoch, die Luft in den Städten schon jetzt viel besser wäre.
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Quelle: t-online.de