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Lastkraft­wa­gen­fahrer sollen ab nächstem Jahr mehr bezahlen

Der Bundestag hat einer Erhöhung der Lkw-Maut zugestimmt. Ab Anfang 2023 sollen Lkw-Fahrer demnach auf Autobahnen und Bundes­straßen tiefer in die Tasche greifen müssen. Vorher muss die Änderung des Bundes­fern­stra­ßen­maut­ge­setzes jedoch noch vom Bundesrat genehmigt werden.

LKW fährt auf der Autobahn an einer Mautstelle vorbei. Im Jahr 2023 sollen die Gebühren steigen.
Milos Muller/ shutterstock.com

Mautgebühr als Lärm- und Luftverschmutzung-Kompensation

Wie tageschau.de berichtet, betonte Verkehrs­mi­nister Volker Wissing, dass der Großteil des Güter­ver­kehrs auf der Straße statt­finde. Daher berufe man sich auf eine neue EU-Richtlinie, die es ermög­liche, im Rahmen der Berechnung der Mautsätze auch die Kosten für Lärmbe­lastung und Luftver­schmutzung stärker einzubeziehen.

Moderater Anstieg der Kosten

Die aktuelle Mautgebühr orien­tiert sich an der Straßen­ab­nutzung pro Kilometer, die von Gewicht und Achsen des Lkw abhängt, an der Abgabe für die verur­sachte Luftver­schmutzung je Kilometer sowie an dem durch das Kraft­fahrzeug verur­sachten Lärm. 

Die Abgabe für Lärm ist zum jetzigen Zeitpunkt noch mit 0,2 Cent pro Kilometer festge­setzt, soll sich ab 2023 aber auch an Gewicht und Achsenzahl ausrichten. Demge­genüber ist die Gebühr für die Luftver­schmutzung gekoppelt an die Schad­stoff­klasse des Lkw. Während diese Abgabe derzeit für Euro-6-Lkw mit drei Achsen bei rund 17 Cent pro Kilometer liegt, ist ein Anstieg für 2023 auf rund 18 Cent geplant.

Ab 2024 auch 3,5-Tonner im Visier

Darüber hinaus hat die Ampel-Koalition im Rahmen der Maut-Reform beschlossen, dass zum 1. Januar 2024 auch Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen und nicht erst ab 7,5 Tonnen von der Autobahn­gebühr tangiert werden sollen. Das durch die Maut erwirt­schaftete Geld soll auf Drängen der Grünen nicht nur dem Straßen­neubau zugutekommen.

Statt­dessen wird es, wie im Koali­ti­ons­vertrag vereinbart, ab 2024 auch für Schienen- oder Wasserwege verwendet werden. Während der Jahres­durch­schnitt der Mautein­nahmen in 2021 noch bei rund 7,6 Millionen Euro lag, sollen sich diese in den Jahren 2023 bis 2027 auf rund 8,3 Milli­arden Euro erhöhen.

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Quelle: tagesschau.de