• Lesedauer:3 min Lesezeit

Geplante Abgasnorm könnte Pkw und Lkw in der EU bald deutlich teurer machen

Im Zuge der geplanten Abgasnorm Euro 7 wird es auch eine Preis­stei­gerung beim Kauf von Personen- und Lastkraft­wagen geben. Wie ZEIT ONLINE berichtet, schätzt die zuständige EU-Kommission einen Anstieg der Kosten für Pkw und leichte Nutzfahr­zeuge auf 304 Euro pro Stück, während Lkw und Busse sogar 2681 Euro teurer werden könnten.

Auto in der Werkstatt zu einer Abgasnormprüfung
damian­g­retka / shutterstock.com

Vorteile für Gesundheit und Umwelt

Auf der anderen Seite gäbe es laut Berech­nungen der Kommission erheb­liche Gesundheits- und Umwelt­vor­teile mit finan­zi­ellem Einspar­po­tential. In einem Zeitraum über 25 Jahre hinweg würden durch Reduzierung schäd­licher Emissionen von Stick­oxiden und Feinstaub bis zu 55,8 Milli­arden oder sogar 133,6 Milli­arden Euro einge­spart werden können.

Die regulie­rungs­be­dingten Kosten für Hersteller von Pkw und leichten Nutzfahr­zeugen lägen bei vergleichs­weise geringen 35,5 Milli­arden Euro, bei Lastkraft­wagen und Bussen käme man auf 17,5 Milli­arden Euro.

Schlechtes Timing?

Das Europa­par­lament hingegen kriti­siert die neue Abgasnorm. Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber gibt zu bedenken: „Das Timing könnte kaum unpas­sender sein: Die Welt geht in Flammen auf, die Inflation lässt die Preise in die Höhe schnellen, Unter­nehmen und Bürger ächzen unter explo­die­renden Energie­preisen und die Kommission schlägt neue Abgas­normen vor, die letzt­endlich die Preise für Autos und vor allem Lkw und Busse weiter in die Höhe schnellen lassen.“

Fahrverbote unbedingt vermeiden

Am 9. November will die EU-Kommission ihren Vorschlag für die neue Abgasnorm vorstellen. Wie hoch die künftigen Emissi­ons­grenz­werte im Detail sein sollen, steht noch nicht fest. Würde man sich jedoch bei den Grenz­werten auf EU-Ebene an die Empfeh­lungen der Weltge­sund­heits­or­ga­ni­sation WHO orien­tieren, so der stell­ver­tre­tende Frakti­ons­vor­sit­zende der Union, Steffen Bilger, könnte es in Deutschland zu flächen­de­ckenden Fahrver­boten kommen.

Ein neuer Grenzwert ist für den CDU-Politiker ohnehin nicht dringend erfor­derlich, da sich die Luftqua­lität in den vergan­genen Jahren spürbar verbessert habe. Landesweit drohende Fahrverbote hingegen würden die krisen­ge­beu­telten Bürger und Unter­nehmen aktuell am wenigsten benötigen.

Bußgeld­vor­würfe immer über Geblitzt.de prüfen lassen

Sie wollen Ihren Bußgeld­vorwurf in Sachen Tempo, Rotlicht, Abstand, Parken, Halten, Überholen oder Handy am Steuer prüfen lassen? Dann können Sie Ihren Anhörungs­bogen oder Bußgeld­be­scheid bei Geblitzt.de einreichen. Zusätz­liche Kosten und zeitauf­wendige Treffen mit Anwälten entfallen. Unser Service – die Bereit­stellung einer techni­schen Infra­struktur und Prozess­kos­ten­fi­nan­zierung – ermög­licht den Partner­an­wälten eine schnelle und einfache Bearbeitung! Im Erfolgsfall vermeiden Sie Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder Fahrverbote.

Alle durch die anwalt­liche Prüfung anfal­lenden Kosten (Anwalts­kosten, Verfah­rens­kosten) werden entweder durch uns im Rahmen einer Prozess­fi­nan­zierung oder Ihre Rechts­schutz­ver­si­cherung übernommen. Bestehen Aussichten auf Einstellung des Bußgeld­ver­fahrens, wird Ihr Fall durch unsere Partner­kanz­leien nach Deckungs­zusage der Rechts­schutz­ver­si­cherung oder Finan­zie­rungs­zusage durch uns – inklusive Übernahme eventu­eller Gerichts­kosten – weiter vertreten.

Quelle: zeit.de