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Förderung für Elektro­autos soll in Deutschland ab 2023 deutlich sinken

Die Bundes­re­gierung macht eine Rolle rückwärts und schränkt die Förderung für E-Autos massiv ein. Wie die „Wirtschafts­Woche“ berichtet, sollen ab 2023 die Zuschüsse für Plug-in-Hybride gestrichen werden. Auch Käufer reiner Elektro­autos müssen mit gerin­geren Subven­tionen rechnen. Bislang profi­tieren die Deutschen vom Umwelt­bonus in der Regel mehr als ihre europäi­schen Nachbarn.

Mann pustet auf Ladekabel von E-Auto. In Deutschland soll ab 2023 die Förderung verringert werden.
RossHelen / shutterstock.com

Die deutschen Änderungs­pläne in der Übersicht

Ab dem nächsten Jahr stehen Plug-in-Hybride zumindest förder­tech­nisch auf dem Abstell­gleis. Während man aktuell noch bis maximal 6750 Euro beim Kauf eines Hybriden dazube­kommt, soll diese Subvention komplett einge­stellt werden. Reine E-Autos hingegen werden schritt­weise weniger gefördert.

Bei einem Listen­preis von bis zu 40.000 Euro netto gibt es 2022 nur noch 4500 Euro anstelle der bislang üblichen 6000 Euro und spätestens im Jahr 2024 soll der Umwelt­bonus auf 3000 Euro gesenkt werden. E-Fahrzeuge, die zwischen 40.000 und 65.000 Euro kosten, werden nicht mehr mit 5000 Euro, sondern nur noch für einen befris­teten Zeitraum mit 3000 Euro subven­tio­niert. Zudem soll künftig die Bemes­sungs­grenze auf 45.000 Euro sinken.

Darüber hinaus ist die Prämie ab dem 1. September nächsten Jahres nur noch für Privat­per­sonen gedacht. Dienst­wa­gen­be­sitzer gucken in die Röhre. Außerdem gibt es keine konkrete zeitliche Begrenzung bezüglich der Laufzeit der Förderung. Vielmehr wird diese einge­stellt, sobald ein bestimmtes Budget erschöpft ist. Auch wenn noch offen ist, wie in den kommenden Jahren mit dem Herstel­ler­anteil verfahren wird, wird es wohl auch hier einschnei­dende Verän­de­rungen geben. Steuer­vor­teile bei Kfz- und Dienst­wa­gen­be­steuerung sollen aller­dings weiterhin als Anreiz bestehen bleiben.

E-Auto-Förderung im EU-Vergleich

In der Europäi­schen Union sank die Anzahl der natio­nalen Förder­pro­gramme 2021 im Vergleich zum Vorjahr bereits von 20 auf 17. In Ländern mit eher kleineren Märkten steht den Verbrau­chern zumeist deutlich weniger Geld vom Staat für den Kauf eines E-Autos zu. Lediglich bei Deutsch­lands größeren Nachbarn werden ähnliche Summen wie hierzu­lande ausgezahlt.

So zahlt der franzö­sische Staat maximal 7500 Euro pro Haushalt, während Italien grund­sätzlich Zuschüsse in Höhe von bis zu 6000 Euro und Spanien von bis zu 7000 Euro – bzw. 9000 Euro, wenn das Altfahrzeug verschrottet wird – gewährt. Als Ursache für das Herun­ter­fahren der Förder­pro­gramme führt die Wirtschafts­Woche Sparmaß­nahmen der Regie­rungen an, sowie das Gefühl der Politik, ihren Beitrag für einen erfolg­reichen Markt­hochlauf geleistet zu haben.

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Quelle: wiwo.de