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In Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Kassel werden Straßen für Autofahrer blockiert

Zwecks Lärm- und Klima­schutz wollen zahlreiche Städte in Hessen autofreie Zonen schaffen. Doch die ambitio­nierten Umset­zungen, wie die temporäre Mainkai-Sperrung in Frankfurt, sorgen nicht nur für Zuspruch, sondern führen auch zu Frust bei betrof­fenen Autofahrern.

In Hessen sollen immer mehr Parkplätze für Fußgäner, Radfahrer und nachhaltigeren Verkehr weichen.
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Gegen schad­stoff­reiche Luft und Straßenlärm

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wird in Frankfurt aktuell wieder der Mainkai – eine vielbe­fahrene Straße am rechten Mainufer – für Autofahrer gesperrt. Geplant ist sogar eine dauer­hafte Umsetzung dieser Maßnahme.

Darüber hinaus sind bereits an mehreren Straßen Autospuren grellrot-gestrichene Radwegen gewichen. Außerdem will die Regie­rungs­ko­alition aus Grünen, SPD, FDP und Volt künftig zwei Straßen in der Innen­stadt in Fußgän­ger­zonen umwandeln und die Zahl Parkplätze für Autofahrer dezimieren.

Handlungs­bedarf in Sachen Umweltschutz

Während sich Verkehrs­teil­nehmer auf der anderen Mainseite über das so entstandene höhere Verkehrs­auf­kommen beschweren, sehen andere solche Aktionen als alter­na­tivlos an. So verweist Mobili­täts­expertin Petra Schäfer von der Frankfurt University of Applied Science – angesichts der hohen Schad­stoff­emis­sionen und Lärmbe­lastung in den Innen­städten – auf die Dring­lichkeit einer Verkehrs- und Klimawende.

Auch Mathias Biemann vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) sieht die Politik in der Pflicht: „Wer möchte, dass Innen­städte lebendig bleiben oder wieder werden, wer möchte, dass die Menschen ohne Gefahr für Leib und Leben in den Städten wohnen können – bei steigenden Sommer­tem­pe­ra­turen – der muss schleu­nigst handeln.“

Weitere Umwelt­kon­zepte der Kommunen

Nicht nur in Frankfurt, sondern auch in anderen hessi­schen Städten, hat man sich bereits viele Gedanken gemacht. So will Darmstadt eine autoarme Innen­stadt, die ausschließlich von Rettungs­wagen, der Müllabfuhr, Liefer­diensten und Anwohnern in angemes­senem Tempo befahren werden darf.

In Wiesbaden gab es Anfang Juli bereits den sogenannten „Superblock-Sonntag“, bei dem mehrere Stadt­teile in verkehrs­be­ru­higte Zonen ohne Autos umfunk­tio­niert wurden, um Fußgängern und Radfahrern mehr Raum zu geben. Auch in Kassel will man diesen Verkehrs­teil­nehmern künftig attraktive Angebote unter­breiten. Im Fokus steht dabei eine "Stadt der kurzen Wege", in der man alle wichtigen Orte des Alltags innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Rad erreichen kann. 

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Quelle: sueddeutsche.de