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Gnaden­gesuch für Bußgeld­skandal auf der A3 in Köln

Ein Blitzer­skandal an der A3, der noch immer im Gespräch ist. Von Februar bis Dezember 2016 sorgte eine Radar­anlage für großen Unmut bei zahlreichen Autofahrern. Der Blitzer machte ungewöhnlich viele Bilder. Grund dafür war das fehlende Tempo­limit-Schild am Ende einer Baustelle. In der Folge erhielten Hundert­tau­sende Verkehrs­teil­nehmer falsche Bescheide über Verwarnungs- und Bußgelder.

Gnadengesuch für Bußgeldskandal auf der A3 in Köln

Die Betrof­fenen beschwerten sich, zurück­nehmen wollte die Stadt Köln die Sanktionen jedoch zunächst nicht. Nur für Geldbußen unter 250 Euro wurden Ausgleichs­zah­lungen angeboten. Punkte und Fahrverbote blieben somit bestehen. Stadt und Bezirks­re­gierung wiesen die Verkehrs­teil­nehmer darauf hin, dass beim Amtsge­richt ein Wieder­auf­nah­me­antrag gestellt werden könne. Doch das Gericht lehnte eine Wieder­auf­nahme aufgrund mangelnder Zuläs­sigkeit generell ab. Ein Fall wie gemacht für die Coduka GmbH. Das Berliner Legal Tech Unter­nehmen bietet Betrof­fenen an, Vorwürfe aus Bußgeld­ver­fahren über seinen Service Geblitzt.de prüfen zu lassen. Die Kosten der Prüfung werden entweder von der Rechts­schutz­ver­si­cherung der Betrof­fenen oder von Geblitzt.de im Rahmen einer Prozess­fi­nan­zierung übernommen.

Folge­richtig trafen auch hier zahlreiche amtliche Schreiben aus Köln ein. Nur waren diese bereits alle rechts­kräftig geworden – ein Einspruch gegen die Vorwürfe ist nur innerhalb von vierzehn Tagen ab Erhalt des Bußgeld­be­scheides möglich. Also empfahl der Prozess­fi­nan­zierer ein Gnaden­gesuch an die Bezirks­re­gierung zu stellen, um zumindest noch Punkte und Fahrverbote zu umgehen. Dafür hatte die Coduka einen Formu­lar­vor­druck zum Download angeboten, was von zahlreichen Betrof­fenen genutzt wurde. Und wann kann das Legal Tech Unter­nehmen auch für Sie tätig werden? Immer dann, wenn Sie einen Anhörungs­bogen oder Bußgeld­be­scheid bei Geschwindigkeits-, Rotlicht-, Abstands- oder Handy­ver­stößen erhalten haben. Dafür müssen Sie die Unter­lagen lediglich bei Geblitzt.de einreichen.

Die Coduka GmbH arbeitet für die Überprüfung der Vorwürfe eng zusammen mit zwei großen Anwalts­kanz­leien, deren Verkehrs­rechts­an­wälte bundesweit vertreten sind. Die Zahlen können sich sehen lassen. Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden einge­stellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Straf­re­du­zierung. Und wie finan­ziert sich das kosten­freie Geschäfts­modell? Durch die Erlöse aus Lizenzen einer selbst entwi­ckelten Software, mit der die Anwälte ihre Fälle deutlich effizi­enter bearbeiten können. Somit leistet die Coduka GmbH aufgrund des Einsatzes von Legal-Tech-Lösungen Pionier­arbeit auf dem Gebiet der Prozessfinanzierung.