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Wer gegen diese Regeln verstößt, muss mit einer hohen Strafe rechnen

Ab hier wird's vierstellig: Wer besonders schwere Verstöße im Straßen­verkehr begeht und sich dabei als unein­sichtig oder unbelehrbar erweist, muss mit empfind­lichen Geldbußen rechnen. Aber wie empfindlich genau? Lesen Sie im Folgenden, für welche Vergehen Bußgelder ab 1.000 Euro drohen.

Über 1.000 Euro Bußgeld – so teuer kann ein Verkehrsverstoß werden
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Wieder­holte Trunkenheitsfahrten

Unter den Ordnungs­wid­rig­keiten ist wieder­holtes Fahren unter Alkohol- oder Drogen­ein­fluss im Straßen­verkehr das teuerste Vergehen. Wer mit deutlich zu viel Alkohol am Steuer sitzt, kann sich zudem auch strafbar machen. Schon ab 0,5 Promille drohen hohe Geldstrafen.

Denn das Unfall­risiko steigt mit abneh­mender Fahrtüch­tigkeit erheblich. Dadurch können schwere Unfälle verur­sacht werden. Wer mit 0,5 bis 1,09 Promille unterwegs ist - und bei einer Kontrolle keine weiteren Auffäl­lig­keiten zeigt - begeht daher eine Ordnungs­wid­rigkeit wegen Trunkenheit im Straßen­verkehr. Dafür werden 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Monat Fahrverbot fällig.

Wird man mehrfach bei einer Trunken­heits­fahrt erwischt, drohen die teils höchsten Sanktionen des Bußgeld­ka­talogs. Wer zum zweiten oder dritten Mal mit einer Blutal­ko­hol­kon­zen­tration von 0,5 Promille oder mehr am Straßen­verkehr teilnimmt, kann mit einem Bußgeld in Höhe von 1.000 Euro bezie­hungs­weise 1.500 Euro belegt werden. Hinzu kommen jeweils zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.

Innerorts mit Fahrgästen oder Lkw-Ladung zu schnell

Aber auch nüchterne Fahrer müssen im Falle eines Fehlver­haltens im Straßen­verkehr mit hohen Geldstrafen rechnen. Geschwin­dig­keits­ver­stöße können Autofahrer außer­or­dentlich teuer zu stehen kommen.

Außerhalb geschlos­sener Ortschaften wird bereits für eine Überschreitung von bis zu 10 km/h ein Bußgeld in Höhe von 20 Euro fällig. Ab 21 Stunden­ki­lo­metern zu schnell zahlt man über 100 Euro Strafe und erhält einen Punkt in Flensburg. Mehr als 200 Euro und ein Fahrverbot inklusive Punkt drohen ab 26 km/h Überschreitung.

Innerhalb von Ortschaften wird es noch teurer. Wer hier mehr als 70 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt, muss mit einem der höchsten Bußgelder rechnen. Die Höhe der Geldstrafe beträgt etwa 800 Euro. Bei Lkw mit gefähr­licher Ladung oder Bussen mit Fahrgästen sind es sogar 950 Euro. Hinzu kommen zwei Punkte in Flensburg sowie drei Monate Fahrverbot.

Der 4.000-Euro-Mittelfinger

Der Bußgeld- „Jackpot“ ist damit aber noch nicht geknackt. Belei­di­gungen, abwer­tende Gesten, aber auch Drängeln und Ausbremsen können als Straf­taten zu noch höheren Sanktionen führen. Die Höhe der Buße ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

In der Vergan­genheit sollen Beschimp­fungen wie „Alte Sau“ oder „Fieses Miststück“ laut suedwest42.de schon Bußen in Höhe von 2.500 Euro nach sich gezogen haben. Der berühmte „Stinke“- bezie­hungs­weise Mittel­finger habe einen Autofahrer sogar rund 4.000 Euro gekostet.

Die höchste Strafe aller Zeiten: 121.000 Euro Bußgeld

Geblitzt zu werden, ist in einigen Ländern außerhalb Deutsch­lands noch wesentlich kostspie­liger. Laut stern.de soll etwa ein finni­scher Geschäftsmann mit seinem Tempo­verstoß einen europäi­schen Negativ­rekord gebrochen haben. Anders Wiklöf, 76 Jahre alt, wurde auf der finni­schen Insel Åland mit 82 km/h in einer 50er-Zone geblitzt.

Da in Finnland das eigene Einkommen neben der Geschwin­digkeit ausschlag­gebend für die Höhe der Strafe ist, wurden dem Geschäftsmann 121.000 Euro Bußgeld in Rechnung gestellt. Zur Erklärung: Der Finne führt ein Unter­nehmen mit einem Umsatz von knapp 350 Millionen Euro und ist offenbar Multimillionär.

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Quelle: suedwest24.de, stern.de