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Polizei in Bielefeld veröf­fent­licht ihre abgefah­rensten Fälle in einem Jahresrückblick

Dass Polizei­arbeit nicht immer alltäglich ist, beweist die Presse­meldung der Biele­felder Polizei mit ihren Highlights des Jahres 2023. So haben Autofahrer, Drogen­dealer und sogar Tiere die Ordnungs­hüter mehr als einmal überrascht. Was sich im Detail ereignet hat, erfahren Sie hier.

Die kuriosesten Einsätze der Bielefelder Polizei in 2023
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Januar – eine Kartoffel als Tatwerkzeug

Auf dem Weg zum Innen­stadt­bummel wurden eine 18-jährige Biele­fel­derin und ihre Mutter von einem Wurfge­schoss überrascht. Genauer gesagt, traf die Jugend­liche eine ungekochte Kartoffel am Kopf. Der vermeint­liche Streich könnte den Verur­sacher aber noch teuer zu stehen kommen. Wegen vorsätz­licher einfacher Körper­ver­letzung wurde Straf­an­zeige erstattet.

Februar – Alkohol­fahrt ins Grüne

Ein 30-jähriger Biele­felder kam mit seinem Peugeot 207 von der Fahrbahn ab, durch­brach einen Weidezaun und landete schließlich auf der Weide. Wie eine Augen­zeugin berichtete, fuhr der Mann anschließend im Kreis, um einen Ausgang zu finden. Weil das nicht von Erfolg gekrönt war, ließ der Fahrer seinen Pkw einfach auf der Weide stehen. Im Zuge der Vernehmung durch die Polizei wurde bei dem Verkehrs­teil­nehmer Trunkenheit am Steuer festge­stellt, womit er seinen Führer­schein fürs Erste los war.

März – Drogen­of­ferte für Polizeibeamte

Von der Biele­felder Krimi­nal­po­lizei wurde ein 20-jährigen Warburger erwischt, während er zu nächt­licher Stunde an der Herbert-Hinnendahl-Straße Drogen an den Mann bringen wollte. Dabei ging der Täter unver­blümt auf die Beamten in Zivil zu und fragte, ob sie Interesse an Marihuana oder anderen Drogen hätten. Die Anzeige wegen des Handels mit Betäu­bungs­mitteln und ein Platz­verbot ließen nicht lange auf sich warten.

April – drei Schafe auf Abwegen

Weil drei Schafe in ihrem Garten umher­irrten, rief eine Biele­fel­derin die Polizei herbei. Das Männchen und die zwei Weibchen wollten sich aber partout nicht einfangen lassen. Nachdem kein Besitzer der Tiere im näheren Umfeld ermittelt werden konnte, führten schließlich die helfenden Hände von zwei Männern eines nahege­le­genen Hofes dazu, dass die ausge­büxten Wieder­käuer gesichert werden konnten.

Mai – Zugpferde ohne PS

Auch dass ein Mann bei einem vollbe­setzten Kutschen-Planwagen für Ausflugs­fahrten die Zugpferde gegen einen Traktor ausge­tauscht hatte, war der Polizei ein Dorn im Auge. So verfügte der Fahrer des Treckers nicht über die erfor­der­liche Führer­schein­klasse für den gewerb­lichen Perso­nen­transport auf dem Anhänger – ganz zu schweigen von der entspre­chenden Haftpflicht­ver­si­cherung. Als Grund für seinen ungewöhn­lichen Austausch gab der 73-jährige Landwirt aus Melle an, dass die erschöpften Zugpferde dringend eine Pause benötigt hätten.

Juni – Fahrerlaubnis, nein danke!

Im Rahmen einer Polizei­kon­trolle erwischten die Beamten einen 66-jährigen Biele­felder in seinem VW Golf ohne Fahrerlaubnis. Wie sich heraus­stellte, war diese bereits vor zehn Jahren entzogen worden. Zudem hatte der Mann bereits wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis im Gefängnis gesessen. Weil der Fahrer außerdem nach Alkohol roch, nahmen ihn die Beamten mit auf das Polizei­revier, wo gegen den Verdäch­tigen erneut Straf­an­zeige erstattet wurde.

Juli – doppelter Geschwindigkeitsverstoß

Ein 32-jähriger BMW-Fahrer nahm es mit der Geschwin­dig­keits­be­grenzung gleich zweimal nicht so genau. So wurde er nachmittags bei erlaubten 50 km/h mit 93 km/h gemessen. Gegen Abend verstieß er dann mit 139 km/h bei zuläs­sigen 70 km/h erneut gegen das Tempo­limit. Mit Sicherheit eine kostspielige Angele­genheit: Für den ersten Verstoß schreibt der Bußgeld­ka­talog 260 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot vor, für den zweiten fallen in der Regel 600 Euro Bußgeld, zwei Punkte und zwei Monate Fahrverbot an.

August – ein unmora­li­sches Zahlungsmittel

Weil ein Mann seine Fahrt mit Drogen anstatt mit Geld bezahlen wollte, meldete sich der Taxifahrer bei der Polizei. Dabei kam zutage, dass ihm der Fahrgast während der Fahrt angeboten hatte, die Dienst­leistung mit kleinen Kristall­steinen zu vergüten. Als die Beamten den Mann später fassen konnten, fanden sie in dessen Besitz einiges an Bargeld und ein Arsenal diverser Drogen.

September – der schla­fende Einbrecher

Nachdem ein polizei­be­kannter Obdach­loser in ein Mehrfa­mi­li­enhaus einge­brochen war, wurde er von einer Bewoh­nerin im Keller einge­schlossen. Vor der herbei­ge­ru­fenen Polizei versteckte sich der Einbrecher in einem Schrank. Als die Beamten ihn fanden, gab er trotz Beute im Rucksack an, er habe lediglich einen Schlaf­platz gesucht. Wenig verwun­derlich konnten Polizei und Haftrichter dieser Erklärung keinen Glauben schenken.

Oktober – eine Autopanne mit Folgen

Als ein Autofahrer wegen einer Panne am Straßenrand anhalten musste, wurde die Autobahn­po­lizei auf ihn aufmerksam. Dabei kam ans Licht, dass der 25-jährige BMW-Fahrer aus Sundern nicht nur mit seinem Fahrzeug liegen­ge­blieben, sondern gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Obendrein bestand ein Haftbefehl wegen Nicht­zahlens einer Strafe aufgrund von Fahren ohne Fahrerlaubnis. Weil aber seine Mutter den Betrag noch in derselben Nacht beglich, blieb dem jungen Mann die Haft erspart.

November – Bagger­lieb­haber mit Alkohol im Blut

Ein angetrun­kener Bagger­fahrer trieb im Biele­felder Stadt­bezirk Brackwede sein Unwesen. Nachdem er einen geparkten VW Golf im Vorbei­fahren beschädigt hatte, wurde er schließlich von der Polizei aufge­griffen. Der 20-Jährige aus Bad Oeynhausen war leicht alkoho­li­siert und ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Als wäre das nicht genug, gab er noch an, den tonnen­schweren Bagger lediglich „ausge­liehen“ zu haben. Als Quittung für die Trunken­heits­fahrt im geklauten Fahrzeug musste der Mann zur Blutab­nahme auf die Wache.

Dezember – keine Ehrfurcht vor dem Weihnachtsmann

Kein Ruhmes­blatt zur Adventszeit ist der Diebstahl von Weihnachts­ge­schenken aus einer sozialen Einrichtung. Der oder die Täter gelangten nach Polizei­an­gaben über eine Dachluke in den Gebäu­de­komplex. Dort erbeu­teten sie neben etwas Bargeld auch 40 Schoko­ni­ko­läuse und 40 Weihnachts­tüten. Die darin enthal­tenden Mützen, Droge­rie­ar­tikel, Weihnachts-Dekoartikel und Kalender waren eigentlich für die Mitar­beiter gedacht.

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Quelle: bielefeld.polizei.nrw