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Pro und Contra zum heiß disku­tierten Thema der autofreien Sonntage

Vor dem Hinter­grund der Energie­krise hat sich der Vorstands­vor­sit­zende von Audi, Markus Duesmann, für Maßnahmen wie autofreie Tage und Tempo­limits ausge­sprochen. Aber ist das der richtige Weg? Das Nachrich­ten­ma­gazin T-Online hat sich dem Thema angenommen und das Für und Wider von autofreien Sonntagen diskutiert.

Fahrradfahrer fährt über eine Autobahnbrücke. Ob bald Autobahn an Sonntagen autofrei werden sollen wird heiß diskutiert.
Microgen / shutterstock.com

Was für autofreie Sonntage spricht

Nach Ansicht des Redak­teurs Markus Abrahamczyk müsse man nur in Vergan­genheit blicken, um autofreien Sonntagen etwas Gutes abgewinnen zu können. So hätte sich eine solche Aktion im Rahmen der Ölkrise von 1973 als Gewinn für die Gesell­schaft erwiesen. Angesichts des gegen­wär­tigen Kriegs von Putins in der Ukraine und der Klima­krise wären autofreie Sonntage auch heutzutage das richtige Signal. 

Natürlich würden ein paar Tage ohne Auto nicht die Wende in Sachen Klima- und Energie­krise herbei­führen. Dennoch könnte man auf diese Weise täglich 120.000 Tonnen Sprit einsparen. Saubere Luft und ruhige Straßen wären die Folge und „so eine gemeinsame Aktion könnte die Menschen in unserem gespal­tenen Land einander etwas näher­bringen.“ Autofreie Tage in anderen europäi­schen Staaten würden genau dieses Resultat erzielen.

Warum Fahrverbote ein No-Go sind

Auch T-Online-Autor Chris­topher Clausen ist die Dring­lichkeit des Handelns in Zeiten von knappen Ressourcen und Klima­ver­schmutzung bewusst, gibt aber zu bedenken: „Hektisch ausge­rufene, pauschale Fahrverbote an einzelnen Tagen helfen uns nicht dabei und spalten die Gesell­schaft nur noch mehr.“

42 Prozent der Deutschen, so Clausen, wären laut einer Umfrage im Alltag auf ihr Auto angewiesen, auch, da der öffent­liche Nahverkehr in vielen Regionen abseits der Großstädte keine Alter­native sei. Zudem würde es bei autofreien Sonntagen immer auch Notsi­tua­tionen einzelner Menschen geben, in denen man das Auto unbedingt braucht. Diese Ausnahmen aber wären schwer nachzu­weisen und zu kontrollieren.

Darüber hinaus würden laut statis­ti­schen Erhebungen rund ein Viertel der Selbst­stän­digen und gut zwölf Prozent der Angestellten auch sonntags arbeiten. Im Gegensatz zu Büroan­ge­stellten könnten jedoch Ärzte, Pflege­per­sonal, Bauar­beiter, Bäcker, Verkäufer und Fabrik­ar­beiter ihrer Tätigkeit nicht aus dem Homeoffice nachgehen. Zwar könnten hierfür Ausnahmen der Regel geschaffen werden. Das aber hätte auch 1973 dazu geführt, dass es stetig mehr wurden, sodass am vierten autofreien Sonntag bereits die ersten Staus die Straßen säumten.

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Quelle: t-online.de