An der Forderung nach einem Tempolimit scheiden sich die Geister
Während die einen vehement ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen fordern, halten andere diese Maßnahmen für mehr als überflüssig. So prangert Miriam Schröder in ihrer Tagesspiegel-Kolumne die FDP als Bremse für das Tempolimit an. Wolfram Weimer hingegen behauptet auf FOCUS Online, dass es in Deutschland faktisch ohnehin schon ein Tempolimit gäbe.
Kein Tempolimit mit der FDP
Laut Journalistin Miriam Schröder wäre die Mehrheit der Deutschen für die Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen. Kämen doch auch die überwiegende Anzahl der Studien zu dem Fazit, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung einen niedrigeren CO₂-Ausstoß sowie weniger Staus und Unfälle zur Folge hatte.
Die FDP jedoch würde diesen Fakten ignorieren oder zumindest nicht mit dem gebührenden Ernst begegnen, sondern stets versuchen, den Nutzen eines Tempolimits kleinzureden. Dabei wäre, so Schröder, allein der symbolische Charakter von unschätzbarem Wert und Veränderungen wie das coronabedingte Arbeiten im Homeoffice hätten gezeigt, dass der Mensch durchaus anpassungsfähig sei.
Das Tempolimit als bestehende Realität
Eine komplett konträre Auffassung vertritt der Autor Wolfram Weimer. Für ihn ist das Tempolimit ein „öko-puritanisches Opferritual“, das angesichts globaler Krisen wie dem Klimawandel oder dem Krieg in der Ukraine stets als Notnagel herhalten müsse. Zudem würden die Fakten belegen, dass es in Deutschland längst ein weitreichendes Tempolimit gibt.
„Von den 650.000 Kilometer Straßen in der Bundesrepublik unterliegen 99 Prozent einem Tempolimit […] und selbst auf den 13.000 Kilometern Autobahnen sind die meisten Strecken inzwischen mit Tempobeschränkungen versehen“, sagt Weimer.
Blitzer als Abzocke?
Darüber hinaus würde der Staat immer mehr Geschwindigkeitsmessanlagen an die Straßen bringen. Rund 4.500 fest installierte und über 10.000 mobile Messgeräte würden die Bürger drangsalieren. Dabei stände nicht die Verkehrssicherheit oder der Umweltschutz im Mittelpunkt, sondern die durch das Blitzen generierten Einnahmen.
Zudem gäbe es laut Studien gar nicht so viele Verkehrsteilnehmer, die permanent rasen würden. Wenn überhaupt, dann hätten diese einen triftigen Grund zum schnellen Fahren und würden dies obendrein bei wenig Verkehr und in den Abendstunden tun. Weimer resümiert daher: „Es gibt ein umfassendes Tempolimit der Realität. Doch das reicht Öko-Ideologen offenbar nicht. Ihnen geht es um die letzten Zentimeter, in denen möglicherweise doch noch einer 140 fährt.“
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Quellen: tagesspiegel.de , focus.de