Im hessischen Hanau erwägt man die Installation einer Fallgrube gegen Raser
Blitzer sind ein bewährtes Mittel zur Ahnung von Tempoverstößen. Doch laut Informationen des Online-Portals EFAHRER ist das der Stadt Hanau nicht genug. Sie plant derzeit mit der Einrichtung einer sogenannten Fallgrube. Kritik gibt es aufseiten des Bundes der Steuerzahler (BdSt) vor allem an den hohen Kosten der Installation eines solchen Systems. 47.000 Euro müsste die Stadt für eine Fallgrube zahlen.
Wie das System einer Fallgrube funktioniert
Das unter dem Namen „Actibump“ bekannte System wird von dem schwedischen Unternehmen Edeva vertrieben. Bei dessen Einsatz misst ein Sensor die Geschwindigkeit der herannahenden Fahrzeuge. Ist ein Verkehrsteilnehmer zu schnell, senkt sich die auf der Straße eingelassene Stahlplatte, sodass der Fahrer für einen kurzen Moment mit seinem Fahrzeug absackt und dabei durchgeschüttelt wird.
Eine Gefahr für die Fahrsicherheit stelle der Vorgang laut Hersteller nicht dar. Vielmehr würde es im Gegensatz zu den klassischen Bodenwellen nicht dazu kommen, dass die Fahrer erst abbremsen und dann beschleunigen müssten. Darüber hinaus sammle das System Echtzeitdaten zur Luftqualität, Lärm- und Vibrationspegeln und registrierte die Kennzeichenschilder der betroffenen Fahrzeuge.
Funktionsweise von Actibump
Blitzer laut BdSt die bessere Wahl
Neben der kostspieligen Anschaffung ist der BdSt auch nicht überzeugt von den Vorteilen des Systems. So komme die Fallgrube lediglich einer erzieherischen Maßnahme gleich, denn ein Bußgeldverfahren wird für den jeweiligen Geschwindigkeitsverstoß nicht auf den Weg gebracht. Zudem würden alternative Bodenwellen lediglich 7.000 Euro kosten. Die Anschaffungskosten für einen Blitzer hingegen würden sich zwar auf rund 100.000 Euro belaufen – dafür würde ein Messgerät in der Folge aber auch Einnahmen generieren.
Fußgängerzone als Alternative
Was die für den Einsatz einer Fallgrube diskutierte Tempo-20-Zone betrifft, so ist der BdSt der Meinung, dass dort ohnehin nicht allzu schnell gefahren werden könne, da die kreuzenden Fußgängerzonen mit Kopfsteinen gepflastert sind. Statt der Anschaffung eines „Actibump“-System sollte man daher eher darüber nachdenken, die Straße komplett in eine Fußgängerzone umzuwandeln. Diesen Vorschlag will die Stadt Hanau wohl zumindest zum Teil in die Tat umsetzen, sich den möglichen Kauf einer Fallgrube aber weiterhin offenhalten.
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Quelle: efahrer.chip.de