Das Wunschkennzeichen als personalisiertes Nummernschild
In der Auto-Hochburg Deutschland zeigt man gerne, was man hat. Dementsprechend gibt es viele Fahrzeugbesitzer, die ihren heißgeliebten Pkw durch Tuning optimieren. Weniger aufwändig und subtiler kann das Fahrzeug aber auch mit einem Wunschkennzeichen individualisiert werden. Was bei der Beantragung beachten werden muss und welche Kosten dabei entstehen, erfahren Sie hier.
Die eigenen Initialen als Statussymbol
Mit dem Wunschkennzeichen hat man die Möglichkeit, das Nummernschild seines Autos oder Motorrad mit Buchstaben und Ziffern nach eigenem Gusto bestücken zu lassen. Der Fantasie sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Beliebt sind natürlich die Initialen des eigenen Namens, das Datum des Geburtstags oder auch die Abkürzungen des favorisierten Fußballclubs.
Zu beachten ist, dass das beim Nummernschild vorangestellte Unterscheidungszeichen nicht verändert werden kann, da es auf die jeweilige Stadt bzw. den Zulassungsbezirk verweist. Die nachstehenden Buchstaben und Ziffern der Erkennungsnummer hingegen können individuell gestaltet werden.
Dabei dürfen jedoch höchstens zwei Buchstaben und vier Ziffern auf der Wunschliste stehen. Grundsätzlich nicht möglich ist zudem die Vergabe von Umlauten. Auch eine Null an erster Stelle der Ziffernkombination ist nicht zulässig. Zudem darf ein Kfz-Kennzeichen insgesamt maximal achtstellig sein.
Die No-Gos unter den Wunschkennzeichen
Gemäß § 9 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) dürfen die Zeichenkombination der Erkennungsnummer sowie die Kombination aus Unterscheidungszeichen und Erkennungsnummer nicht gegen die guten Sitten verstoßen.
Kombinationen mit rassistischem oder staatsfeindlichem Hintergrund können demnach nicht beantragt werden. Dazu gehören zum Beispiel nationalsozialistische Chiffre wie SA, SS, HJ, KZ und HEIL, aber auch Zahlen, die in der rechten Szene in Hinblick auf ihre Stelle im Alphabet bedeutungsschwanger aufgeladen sind.
So stehen unter anderem die 18 für Adolf Hitler, die 88 für Heil Hitler und die 28 für das verbotene rechtsextreme Netzwerk „Blood & Honour“. Auch infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben mehrere deutsche Landkreise und Städte das alleinstehende „Z“ als Wunschkennzeichen verboten, da dies als Symbol auf Militärfahrzeugen des Aggressors verwendet wird.
Antragsmöglichkeiten und Dauer der Reservierung
Wer ein Wunschkennzeichen reservieren möchte, kann die jeweilige Zulassungsstelle oder das Bürgerbüro persönlich aufsuchen oder die Reservierung telefonisch bzw. online vornehmen. Was die Dauer betrifft, so kann das präferierte Kennzeichen je nach Zulassungsstelle bis zu 90 Tagen reserviert werden. Auch eine gebührenpflichtige Verlängerung ist bei manchen Behörden möglich. Will man sein Fahrzeug temporär abmelden, behält die Reservierung in der Regel bis zu einem Jahr ihre Gültigkeit.
Was ein Wunschkennzeichen kostet
Die Höhe der Kosten für ein Wunschkennzeichen ist bundesweit in der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt) einheitlich geregelt: Die Beantragung eines individuellen Kennzeichens erfolgt bei einer Kfz-Zulassungsstelle und kostet 10,20 Euro. Wer das Kennzeichen vorab reservieren möchte, wird mit zusätzlichen 2,60 Euro zur Kasse gebeten. Der Gesamtbetrag von 12,80 Euro wird erst mit der kompletten Kostenaufstellung für die Fahrzeugzulassung fällig.
Die Kosten für die Beantragung eines Wunschkennzeichens belaufen sich inklusive Reservierung auf 12,80 Euro.
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