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Tempo­limit als Energie­spar­maß­nahme bei steigenden Spritpreisen

Wirtschafts- und Klima­schutz­mi­nister Robert Habeck bleibt seiner Vorstellung einer Geschwin­dig­keits­be­grenzung von 130 km/h auf deutschen Autobahnen treu. So könne man Energie und Geld einsparen und damit der durch den Ukrai­ne­krieg drohenden Öl-Knappheit etwas entgegensetzen.

Autobahn mit verschiedenen Fahrzeugen im Tempolimit

Tempo­limit vs. Tankrabatt

Um die Bürger in Bezug auf die steigenden Sprit­preise zu entlasten, liegen derzeit mehrere Vorschläge auf dem Tisch. Einer davon ist Christian Lindners Tankrabatt. Diese wäre jedoch, so Habeck laut Spiegel Online, nicht zielführend, da nicht nur die sozial Schwachen, sondern auch die nicht Bedürf­tigen profi­tieren würden.

Viel wichtiger aber sind dem Vizekanzler angesichts der Abhän­gigkeit von russi­schem Gas und Erdöl grund­le­gende energie­spa­rende Maßnahmen. Dazu gehören neben der Idee des Verbots von Gashei­zungen auch die Einführung eines Tempo­limits auf Autobahnen von 130 km/h. Obwohl die Umsetzung des Tempo­limits nicht Teil des Koali­ti­ons­ver­trages ist, sieht Habeck den Bedarf nach wie vor als dringend an: „Persönlich war ich immer dafür, und das hat sich in den letzten Tagen eher bestätigt.“ 

Promi­nente Unter­stützung erhält der grüne Minister von DGB-Chef Reiner Hoffmann, der ein verschärftes Tempo­limit nicht nur auf Autobahnen, sondern auch in Städten fordert. Als finan­zielle Entlastung für die Autofahrer hingegen schlägt der Deutsche Gewerk­schaftsbund ein Mobili­tätsgeld vor, das insbe­sondere den Gering­ver­dienern zugutekäme.

Schießt Habeck über das Ziel hinaus?

Die Fokus­sierung des Wirtschafts- und Klima­schutz­mi­nisters auf ein Tempo­limit ruft einige Kritiker auf den Plan. Martin Kessler, der Politikchef der Rheini­schen Post, gibt zu bedenken: „Die Geschwin­dig­keits­be­grenzung auf Autobahnen (überall sonst gibt es Obergrenzen) soll wieder einmal als Allzweck­waffe herhalten. Mal geht es um den Klima­schutz, mal um die Vermin­derung des Ausstoßes von Stick­oxiden, dann um die Verkehrs­si­cherheit, jetzt um das Energiesparen.“

Die Belie­bigkeit der Anwen­dungs­ge­biete wurde das Instrument zur stumpfen Waffe machen. Darüber hinaus stellt Kessler den Energie­spar­effekt von einem Tempo­limit infrage. Zudem würden die meisten Verkehrs­teil­nehmer in der Regel auch auf Autobahnen ohnehin nicht viel schneller als 130 km/h fahren.

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Quellen: spiegel.de , rp-online.de